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Rukwied bekräftigt Dialogbereitschaft

Die Bedeutung der Kommunikation für den Agrarsektor hat DBV-Präsident Joachim Rukwied, betont. „Unsere Tierhalter müssen sich in die Diskussion von Gesellschaft, Politik oder Medien einmischen“, sagte der Bauernvertreter in einem Interview. Eine andere Möglichkeit habe man nicht. Kommunikation sei der Schlüssel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bedeutung der Kommunikation für den Agrarsektor hat DBV-Präsident Joachim Rukwied, betont. „Unsere Tierhalter müssen sich in die Diskussion von Gesellschaft, Politik oder Medien einmischen“, sagte der Bauernvertreter in einem Interview mit AGRA-EUROPE. Eine andere Möglichkeit habe man nicht. Kommunikation sei der Schlüssel.


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Rukwied teilt dabei nicht die Einschätzung, weite Teile der Bevölkerung hätten das Vertrauen in moderne Landwirtschaft verloren. Dies werde auch nicht durch Meinungsumfragen belegt. „Das Vertrauen in die Landwirtschaft und in moderne Produktionsverfahren ist nach wie vor hoch“, stellte der Präsident fest. Er räumte allerdings ein, dass Produktionsmethoden kritisch hinterfragt würden.


Rukwied wehrt sich zugleich gegen Pauschalkritik an der Tierhaltung und Forderungen nach einem generellen Umbau. Die Landwirtschaft sei offen für weitere Verbesserungen. Den Dialog darüber werde man sachorientiert und mit großem Selbstbewusstsein führen. Keinesfalls könne man sich jedoch die Zukunft der Landwirtschaft von einzelnen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aufoktroyieren lassen.


Mit Nachdruck sprach sich der Landwirt gegen eine weitere Umschichtung von Mitteln aus der Ersten in die Zweite Säule aus. Er warnte zugleich vor einer Halbzeitüberprüfung der jüngsten EU-Agrarreform, die deren Grundkonzept in Frage stellt. Erneut erteilte der Bauernpräsident einer „Satellitenlandwirtschaft“ eine Absage. Die Zusammenarbeit mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt lobte er als „vertrauensvoll“.


Direktzahlungen sichern Wettbewerbsfähigkeit


Eine weitere Kürzung der Direktzahlungen in Deutschland würde Rukwied zufolge zu einer massiven Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft im europäischen Kontext führen. „Ich kann nicht erkennen, dass ähnliche Überlegungen dieser Art in anderen Mitgliedstaaten durchgeführt werden“, gab der Verbandspräsident zu bedenken. Einige Mitgliedstaaten gingen sogar den umgekehrten Weg, indem sie im Zuge der letzten Reform wieder gekoppelte Zahlungen eingeführt hätten.


Rukwied: „Ich kann daher nur davor warnen, die Direktzahlungen in Deutschland im Alleingang weiter kürzen zu wollen.“ Das generelle Festhalten an den Direktzahlungen begründet der DBV-Präsident mit internationalen Aspekten. Landwirtschaft werde global gefördert, zumindest in den wichtigen Agrarregionen. „Wenn wir uns als Europäer aus dieser Förderung zurückziehen, müsste die europäische Landwirtschaft Wettbewerbsnachteile hinnehmen“, argumentiert der DBV-Präsident. Die Direktzahlungen würden für besondere Standards im Umwelt- und Tierschutz gewährt.

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