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Russischer Importstopp kommt uns günstiger als gedacht

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die möglichen direkten Folgekosten des russischen Einfuhrembargos für die deutschen Agrarexporteure nach unten korrigiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die möglichen direkten Folgekosten des russischen Einfuhrembargos für die deutschen Agrarexporteure nach unten korrigiert. Nach aktuellen Berechnungen des Agraressorts dürften sich die Ausfuhrverluste im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft nicht - wie zunächst befürchtet - auf rund 595 Mio Euro belaufen, sondern bei schätzungsweise 268 Mio Euro liegen.


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Die deutliche Korrektur ist zurückzuführen auf eine methodische Änderung bei der Kalkulation der Handelseffekte für Fleisch und Milchprodukte. Dabei wählt das Berliner Agraressort für seine „Betroffenheitsanalyse“ nicht mehr das Kalenderjahr 2013 als Referenzsituation, sondern den Dreimonatszeitraum von März bis Mai 2014, für den die letzten aktuellen Handelsdaten verfügbar sind. Anhand dieser Daten wird ein potentieller Jahresexport für den fiktiven Zeitraum 2014/15 hochgerechnet, der als neue Bezugsgröße für die Kalkulation der Ausfuhrausfälle durch die am 6. August in Kraft getretene Einfuhrsperre dient.


Mit dem Bezug auf den aktuelleren Handelszeitraum will das Ministerium berücksichtigen, dass in den ersten Monaten des laufenden Jahres die Ausfuhr von Fleisch und Milcherzeugnissen nach Russland wegen veterinär- und hygienerechtlicher Einfuhrbeschränkungen bereits spürbar rückläufig war und sich somit für das Kalenderjahr 2014 auch ohne das jüngste Embargo der Russen ein deutlicher Einbruch der Exporterlöse ergeben hätte.


Fleischexport wenig betroffen


Im Fall von Fleisch und Fleischwaren war laut Ministerium der deutsche Ausfuhrwert in den ersten fünf Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits um 80 % auf nur noch 28 Mio Euro gesunken.


Verantwortlich dafür war im Wesentlichen die Ende Januar 2014 in Kraft gesetzte Einfuhrsperre Russlands für Schweinefleisch aus der EU nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Litauen. Es sei deshalb nur noch mit einem auf Basis des Handelsvolumens von März bis Mai 2014 hochgerechneten jährlichen Exporterlös von rund 6 Mio Euro für Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und Schweinespeck zu rechnen gewesen, erläuterten die Ministeriumsexperten.


Nach ihren Berechnungen schlägt deshalb die zusätzliche Handelsrestriktion infolge der Ukraine-Krise nur noch mit rund 3 Mio Euro zu Buche. Geflügelfleisch sei gar nicht betroffen, da seit September 2013 keine Lieferungen von Deutschland nach Russland erfolgten, erläuterte das Agrarressort.

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