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SPD-Studie zur Massentierhaltung soll bewusst Stimmung machen

Die SPD-Landtagsfraktion in Thüringen hat mit einer fraglichen Auftragsstudie die Schlagwortdiskussion zur Massentierhaltung zusätzlich angeheizt. Davon ist der Thüringer Bauernverband überzeugt. Autor der Studie „Massentierhaltung in Thüringen“ ist Prof. Dr. Bernhard Hörning von der Hochschule Eberswalde.

Lesezeit: 3 Minuten

Die SPD-Landtagsfraktion in Thüringen hat mit einer fraglichen Auftragsstudie die Schlagwortdiskussion zur Massentierhaltung zusätzlich angeheizt. Davon ist der Thüringer Bauernverband überzeugt. Autor der Studie „Massentierhaltung in Thüringen“ ist Prof. Dr. Bernhard Hörning von der Hochschule Eberswalde.


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Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Stefan Baldus, bezweifelt jedoch den Wahrheitsgehalt der getroffenen Aussagen sowie die Objektivität. Die Studie verkennt seiner Ansicht nach die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge in der Landwirtschaft. Schlagwortgeladen würden Aufzählungen gemacht, die in keiner Weise in einem aktuellen Zusammenhang zur Produktion von Lebensmitteln zu setzen sind.


„Die angeführten „Fakten“ sind nicht nachvollziehbar. Beim Lesen bekommt man den Eindruck, dass der Autor die letzten 30 Jahre nicht aktiv am Leben teilgenommen hat. Gesellschaftliche und marktwirtschaftliche Zusammenhänge, Entwicklungen und Innovationen in der Landwirtschaft werden vernachlässigt“, so Baldus.



Die gesellschaftliche Aufgabe der Landwirtschaft, als zweitgrößten Wirtschaftssektor der Bundesrepublik Deutschland, wird seinem Eindruck nach ausgeblendet und negiert. Der Berufsstand beurteile die getroffenen Aussagen der Studie als völlig fehlgeleitet. „Der Appell an die Politik lautet, eine Forschungsarbeit von unabhängigen Wissenschaftlern anfertigen zu lassen, damit Fakten auf den Tisch kommen, wie Nutztiere gehalten werden. Diese Studie ist ein Schlag ins Gesicht unserer bäuerlichen Mehrfamilienbetriebe in Thüringen“, kritisiert der Landwirt.

 

Der Thüringer Bauernverband kommt daher zu dem Schluss, dass diese Studie gezielt ein falsches Bild auf die Thüringer Landwirtschaft werfen soll. Mit fachlich falschinterpretierten Aussagen wird Stimmung gegen eine Branche gemacht, die diese Anschuldigungen nicht verdient hat.



ARIWA-Videos: "Behörden finden plötzlich doch Verstöße?"


Kritik übt Baldus auch an den Ende November von Animal Rights Watch veröffentlichten Videos aus großen Schweineställen. Nach Angaben des Verbandsvertreters wurden die Anlagen vor Ausstrahlung der Videos von den zuständigen Behörden kaum beanstandet. Nach Veröffentlichung der Bilder im Fernsehen hätte jedoch die gleiche Kontrollbehörde Anlass zu erheblichen Beanstandungen gesehen. „Das ist schwer verständlich und sollte schnell der Öffentlichkeit erklärt werden“, so Baldus.

 

"Wir verurteilen in aller Schärfe, dass sich die Berichterstattung auf Filmmaterial stützt, das durch eine Straftat, den Einbruch einer Tierschutzorganisation in das Unternehmen, entstanden ist“, so der Hauptgeschäftsführer des TBV. Die Kontrollen müssten von dem zuständigen Veterinäramt durchgeführt werden und nicht von selbsternannte „Gutmenschen“, kritisiert er. Sollten die Behörden Verstöße feststellen, die nicht mit dem geltenden Gesetz vereinbar sind, sei dies natürlich nicht akzeptabel.





 

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