Der Agrar-Ausschuss des Bundestages hat das Gutachten zur Nutztierhaltung des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik diese Woche mit dem Beirats-Vorsitzenden Prof. Harald Grethe diskutiert. Anschließend zeigten sich SPD-Agrarsprecher Wilhelm Priesmeier und die Tierschutzbeauftragte der Sozialdemokraten, Christina Jantz, erfreut, dass das Papier in zentralen Punkten die Ansichten der der SPD-Bundestagsfraktion zur Nutztierhaltung teile.
„Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik hat konkrete Empfehlungen vorgelegt, mit denen der Tierschutz in der Landwirtschaft kurzfristig verbessert werden kann. Eine von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptierte Tierhaltung kann nur funktionieren, wenn folgende Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden: Die Einführung eines verbindlichen staatlichen Tierschutzlabels, die Koordination aller Tierschutzaktivitäten des Bundes in einem „Bundesprogramm Tierwohl“, eine bessere Aus- und Fortbildung der Tierhalter sowie mehr Finanzmittel für die zweite Säule der Agrarpolitik, um Tierschutzmaßnahmen zu fördern“, sagten die beiden Politiker am Donnerstag.
Sie begrüßen, dass diese Empfehlungen des Berats mit den zentralen Forderungen der SPD-Fraktion übereinstimmen. Nun gehe es darum, die konkreten Maßnahmen umzusetzen. Denn die Verbraucher in Deutschland wollten wissen, unter welchen Bedingungen Fleisch produziert wurde.
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