Auch in diesem Jahr gibt es bei der Maisernte wieder Attacken von Gegnern. Am Wochenende etwa haben unbekannte Täter in Wehrbleck (Landkreis Diepholz) einen Maishäcksler erheblich beschädigt. Nach Polizeiangaben wurde ein an den Maispflanzen angebrachter Metallbolzen während der Ernte in die Maschine gezogen. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar.
Wie der NDR weiter berichtet, war es bereits in der vergangenen Woche im Nachbarkreis Vechta zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Dort hatten Unbekannte auf zwei Feldern rund 20 Zentimeter lange Schraube an den Pflanzen befestigt. An den beiden Maishäckslern entstand ein Schaden von insgesamt rund 13.000 Euro. Die Vorfälle ereigneten sich auf Feldern in Lohne-Märschendorf und in Holdorf. Da identische Schrauben verwendet wurden, geht die Polizei davon aus, dass sich um den gleichen Täter handelt. Eine konkrete Spur habe man allerdings noch nicht, hieß es. Ob es einen Zusammenhang mit dem neuesten Fall in Wehrbleck gibt, war zunächst noch unklar.
Der Bauerverband bezeichnete die Taten im Landkreis Vechta als Sabotage. "Das ist kein Dummer-Jungen-Streich", sagte eine Sprecherin. Der Bundesverband Lohnunternehmen (BLU) wies zudem darauf hin, dass die Schrauben im Häcksler zu gefährlichen Geschossen werden können. In einem früheren Fall sei bereits einmal der Boden einer Häckselmaschine durchschlagen worden.