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Sägebetriebe: Notfalls Holz für Klausner importieren

Mit Blick auf den Rechtsstreit des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem österreichischen Sägeunternehmen Klausner drängen die betroffenen mittelständischen Sägebetriebe auf eine schnelle Lösung bezüglich des Holzangebotes.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf den Rechtsstreit des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem österreichischen Sägeunternehmen Klausner drängen die betroffenen mittelständischen Sägebetriebe auf eine schnelle Lösung bezüglich des Holzangebotes.


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In einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Landwirtschaftsminister Johannes Remmel und die Abgeordneten des Landtages mahnte das Bündnis „Holz und Arbeit NRW“ eine „zielorientierte Lösung“ an. Notfalls müssten auch unkonventionelle Wege wie der Import von Rundholz in Betracht gezogen werden, erklärte das Bündnis, dem 30 Sägebetriebe angehören.


Es wies darauf hin, dass sich das Verfahren zwischen Klausner und Nordrhein-Westfalen äußerst negativ auf die ohnehin angespannte Lage der Sägebetriebe auswirke. Angesichts akut drohender Insolvenzen müsse es im Interesse der Landesregierung sein, die Rundholzversorgung heimischer Betriebe unabhängig von einem Gerichtsurteil oder einer außergerichtlichen Einigung mit Klausner perspektivisch zu sichern. Eine mögliche Option wäre die Einfuhr von Rundholz. Die Landesregierung solle einen entsprechenden Import unter ökologisch und ökonomisch sinnvollen Rahmenbedingungen prüfen, so das Bündnis.


„Die Holzmengen aus dem Staatswald stellen mit Blick auf das rückläufige Angebot aus dem Privatwald die planungsnotwendige Basisversorgung der heimischen Industrie dar“, erklärte Bündnissprecher Hans-Georg Pieper zu dieser Forderung. Allein die 195 000 cbm Holz, die auf der Grundlage eines Vergleichs Anfang Mai reserviert und ab November von Klausner abgerufen werden könnten, würden die prekäre Versorgungslage regionaler Betriebe enorm verschärfen. Dies werde in Düsseldorf jedoch nicht registriert. Das Bündnis appellierte an alle Beteiligten, parteipolitisches Kalkül in der Frage der Klausner-Verträge zurückzustellen und fraktionsübergreifend nach Lösungswegen zu suchen.


Das Hauptverfahren zu den Lieferverträgen und Schadenersatzforderungen von Klausner wird für 2014 erwartet. Das Unternehmen verlangt die Lieferung von rund 500 000 cbm Fichtenstammholz jährlich, rückwirkend von 2010 bis Ende 2014. Für den Fall solch umfangreicher Holzlieferungen an Klausner befürchten die Sägebetriebe für sich einen Lieferstopp von Rundholz und dadurch bedingt die Insolvenz zahlreicher regionaler Unternehmen in der Wertschöpfungskette. (AgE/ad)


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