Wenn die EU-Staaten die Hygieneanstrengungen in der Hühner- und Schweinehaltung weiter vorantreiben, wird die Salmonellenbelastung deutlich sinken. Das geht aus neuen Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hervor. Die EFSA-Experten schätzen, dass kontaminiertes Schweinefleisch für 10 % bis 20 % der Salmonellenerkrankungen beim Menschen verantwortlich ist, wobei die Zahlen zwischen den EU-Mitgliedstaaten schwanken. Eine wirksamere Kontrolle der Darmbakterien innerhalb der Schweinefleischverarbeitungskette könne die Zahl der Fälle unmittelbar verringern, so EFSA. Im Bereich Legehennen sieht die Behörde ebenfalls noch Potential. In der Bundesrepublik waren 2008 insgesamt 2,4 % von mehr als 6 300 überprüften Hennenhaltungen mit der am weitesten verbreiteten Salmonellenart S. enteritidis infiziert. Im EU-Mittel lag die Durchseuchung bei 3,1 %. EFSA rechnet damit, dass eine Verringerung des EU-Schnitts auf 2 % die Anzahl der kontaminierten Hühnereier um ein Drittel reduzieren könne. Experten warnen in diesem Zusammenhang davor, die Pasteurisierung als vollständigen Schutz gegen Salmonellen anzusehen.
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