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Schäfer fordern mehr Vorsorge gegen Wölfe

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) wird sich verstärkt mit der Verbreitung des Wolfs und die dadurch entstehenden Probleme der Schafhalter beschäftigen. Der VDL-Arbeitskreis Beutegreifer will die zur Verfügung stehenden Hilfsmaßnahmen zusammenstellen und einen Forderungskatalog verabschieden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) wird sich verstärkt mit der Verbreitung des Wolfs und die dadurch entstehenden Probleme der Schafhalter beschäftigen. Wie die VDL berichtete, will der VDL-Arbeitskreis Beutegreifer die derzeit zur Verfügung stehenden Hilfsmaßnahmen zusammenstellen und einen Forderungskatalog verabschieden.


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Die Politik dürfe nicht nur auf optimale Bedingungen für die Verbreitung des Wolfs achten, betonte VDL-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl. Eine Gesellschaft, die sich für den Wolf entscheide, müsse auch die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Bisher ist Deutschland aus Sicht der Schafhalter auf den Wolf noch lange nicht vorbereitet.


Zum einen müssten die materiellen Schäden, die durch Wolfübergriffe verursacht würden, schnell und vollständig erstattet werden, forderte Völl. Zum anderen bleibe die Vorsorge aber das Schwerpunktthema. Hier komme es vor allem auf die Organisation und die vollständige Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen an. Es sei nicht auszumalen, wie groß das Unglück werden könnte, wenn durch einen Wolfübergriff in Panik geratene Schafe ausbrächen und auf einer Straße oder einem Bahngleis einen Unfall mit Personenschaden verursachten, gab Völl zu bedenken. Die VDL appelliere seit Jahren an die Politik, es nicht zu einem „Gau“ kommen zu lassen.


Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) dazu mitteilte, leben in Deutschland derzeit etwa 25 Rudel und einige Einzeltiere vor allem in den neuen Bundesländern, aber auch in Niedersachsen. Üblicherweise mieden die Wölfe die Nähe der Menschen, doch gelegentlich rissen sie aber auch Schafe, junge Rinder oder Pferde.


Mitte Juni hatten sich Naturschützer, Jagdorganisationen und Bauernverbände, darunter auch Vertreter der VDL, in Brüssel getroffen, wo sie eine Plattform zur Koexistenz zwischen Menschen und Großraubtieren ins Leben riefen. Damit soll laut VDL der Austausch zwischen den Interessgruppen gefördert und das Management großer Raubtierpopulationen wie der von Wölfen verbessert werden. Die Plattform wird von der EU-Kommission gefördert.

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