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Schindler sieht großen Handlungsbedarf bei Umsetzung der EU-Agrarreform

Bauernpräsident Norbert Schindler sieht bei der nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform in den nächsten Monaten noch großen Handlungsbedarf, sowohl in der Ersten Säule in Bezug auf die Betriebsprämie als auch in der Zweiten Säule bei der Ausrichtung der Förderung für den ländlichen Raum (ELER).

Lesezeit: 3 Minuten

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd (BWV), Norbert Schindler, sieht bei der nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform in den nächsten Monaten noch großen Handlungsbedarf, sowohl in der Ersten Säule in Bezug auf die Betriebsprämie als auch in der Zweiten Säule bei der Ausrichtung der Förderung im Europäischen Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER).


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Die Verbandsmitglieder könnten sich sicher sein, dass sich der BWV auch weiterhin für eine praxisgerechte Umsetzung der Reform bis zum Jahr 2020 einsetzen werde, so Schindler in einem Grußwort zum bevorstehenden Jahreswechsel. Nun gehe es um die Klärung von Detailfragen. Die EU-Kommission habe bereits erste Entwürfe zu den delegierten Rechtsakten vorgelegt, die allerdings nach der Kritik des Berufsstandes nochmals überarbeitet würden.


Darüber hinaus seien noch viele Fragen offen, die geklärt werden müssten. Laut Schindler hat der Berufstand außerdem bei der Diskussion um den rheinland-pfälzischen Landeshaushalt klargestellt, dass die Schwerpunkte der Förderung weiterhin auf der einzelbetrieblichen Investitionsförderung und der Bodenordnung liegen müssten. Darüber hinaus setze sich der BWV mit Nachdruck für die Wiedereinführung der Ausgleichszulage ein, die ab dem kommenden Jahr gestrichen werden solle.


Daneben beschäftige sich der Verband mit vielen weiteren agrar- und weinbaupolitischen Fragestellungen, die weit über den Jahreswechsel hinaus Einsatz erforderten. Hier zeige sich, dass man nur dann langfristig erfolgreich im Sinne der Betriebe sein könne, wenn alle gemeinsam für die Ziele der heimischen Landwirte und Winzer kämpften.


Späte Aussaat


In einem kurzen Rückblick auf 2013 erinnerte der Verbandspräsident daran, dass der BWV im Rahmen der Berliner Koalitionsverhandlungen für die Interessen der heimischen Landwirtschaft gekämpft habe. Die geforderten zusätzlichen 200 Mio Euro für eine bessere Ausstattung der Gemeinschaftsaufgabe seien zwar wieder aus dem Koalitionsvertrag gestrichen worden, doch es sei gelungen, die Agrardieselregelung für die Zukunft zu sichern.


Schindler wies darauf hin, dass schon zu Beginn des Jahres 2013 viele Landwirte und Winzer durch den langen und kalten Winter vor große Herausforderungen gestellt worden seien. Die Aussaat habe deutlich später begonnen als in den Vorjahren, was zum Teil zu Ertragsausfällen geführt habe. So hätten sich beispielsweise die Kartoffelerträge rund 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt bewegt. Ähnlich habe es im Spargelanbau ausgesehen; hier hätten die Einbußen durch das lange kalte Frühjahr sogar bei bis zu 50 % gelegen. Trotz dieser schwierigen Saison seien die Preise vor allem für die Frühkartoffeln zufriedenstellend gewesen, was die Einbußen zum Teil wieder ausgeglichen habe, betonte der BWV-Präsident.

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