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Schmidt betont Chancen im Ökolandbau

Die günstigen Perspektiven im Ökolandbau hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betont. Zwar seien die Ökomärkte bislang noch vergleichsweise klein, so der Minister in einem Interview mit AGRA-EUROPE. Allerdings wachse die Nachfrage „und daraus ergeben sich vielversprechende Chancen für Bauern“.

Lesezeit: 3 Minuten

Die günstigen Perspektiven im Ökolandbau hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betont. Zwar seien die Ökomärkte bislang noch vergleichsweise klein, so der Minister in einem Interview mit AGRA-EUROPE. Allerdings wachse die Nachfrage „und daraus ergeben sich vielversprechende Chancen für Bauern“.


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Nach Einschätzung des Ministers nutzen die deutschen Landwirte die Chancen des Ökomarktes „noch viel zu wenig“. Schmidt wies aber zugleich darauf hin, dass es „keine zentrale Stellschraube“ für mehr Wachstum im deutschen Ökolandbau gebe. Umso wichtiger sei eine kohärente Gesamtstrategie, die er gemeinsam mit der Ökobranche unter Einbeziehung der Länder, der Wissenschaft und relevanter Verbände bis Anfang 2017 vorlegen werde.


Ausdrücklich bekennt sich der CSU-Politiker zum Ziel, den Anteil der Ökoflächen auf 20 % zu erhöhen. Gleichzeitig erteilte er verpflichtenden Vorgaben eine Absage: Man werde den Ökolandbau „nicht per Gesetz verordnen“. Vielmehr entscheide jeder einzelne Bauer selbst, ob er seinen Betrieb ökologisch bewirtschaften möchte oder nicht. Skeptisch äußerte sich Schmidt erneut zu Forderungen nach einer stärkeren Mittelumschichtung von der Ersten in die Zweite Säule. Er geht davon aus, dass die Länder durch die Kofinanzierung eigener Mittel den wachsenden Finanzbedarf im Ökobereich decken können.


Kein Gegeneinander


Für den Minister ist der Ökolandbau neben der konventionellen Landwirtschaft bereits eine „wichtige Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft“. „Wir wollen hier kein Gegeneinander“, erklärte Schmidt zum Verhältnis von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass hierzulande 2014 nur 6,3 % der Fläche ökologisch bewirtschaftet worden seien; weltweit seien es kaum 1 %. Deshalb müsse nicht nur die ökologische, sondern auch die konventionelle Landwirtschaft nachhaltiger werden. Auch im Bereich der konventionellen Landwirtschaft tue sich viel in Sachen Nachhaltigkeit, etwa bei der Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien.


Trilogverhandlungen zügig abschließen


Im Hinblick auf die Trilogverhandlungen über die Reform der EU-Ökoverordnung stellte Schmidt klar, ihm sei es wichtig, zügig zu einem Ergebnis zu kommen, mit dem das Vertrauen der Verbraucher und der ökologischen Lebensmittelwirtschaft weiter gestärkt werde. „Die Weichen dafür haben wir gestellt“, sagte der CSU-Politiker. Seinen Worten zufolge strebt die niederländische Ratspräsidentschaft an, die Verhandlungen „möglichst“ bis zum Ende der EU-Präsidentschaft ihres Landes im Sommer abzuschließen.


Zu den entscheidenden Erfolgen der Vorverhandlungen gehören laut Schmidt der Verzicht auf die Einführung gesonderter Schwellenwerte für Rückstände von Stoffen, die bei der Produktion von Bioerzeugnissen nicht erlaubt sind, und das Festhalten an spezifischen Regelungen zur Biokontrolle. Eine reine Grenzwertdiskussion führt nach Einschätzung des Ministers in diesem Zusammenhang nicht weiter.

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