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Schmidt gegen Werbeverbote für Kinderlebensmittel

Die Forderung der Verbraucherorganisation Foodwatch nach einer Marketingbeschränkung für Kinderlebensmittel ist in Politik und Wirtschaft auf Kritik gestoßen. Wie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt deutlich machte, hält er Verbote von Lebensmitteln und Werbung für den „falschen Weg“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Forderung der Verbraucherorganisation Foodwatch nach einer Marketingbeschränkung für Kinderlebensmittel ist in Politik und Wirtschaft auf Kritik gestoßen. Wie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt deutlich machte, hält er Verbote von Lebensmitteln und Werbung für den „falschen Weg“, um Kindern einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung nahezubringen.


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Die Einteilung von Lebensmitteln in „gut“ und „schlecht“ sei unseriös; entscheidend sei die Dosis, in der Kohlenhydrate und Fette verzehrt würden. „Nur ein Zuviel macht krank“, betonte der Minister. Schmidt zufolge haben Übergewicht und Fettleibigkeit viele Ursachen, die sich nicht mit Gesetzen und Verboten lösen lassen. Vielmehr sollten mehr Bildung und Transparenz das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung bei Kindern und Jugendlichen stärken. Dazu trage zum Beispiel die Ernährungsinitiative „IN FORM“ seines Hauses bei. Aus der Wirtschaft kamen ähnliche Stimmen.


Zucker allein macht nicht dick


Als „unseriös“ und „effektheischend“ bezeichnete der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) die Untersuchung von Foodwatch. BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff unterstrich, der Zusammenhang zwischen Lebensmittelvermarktung und Übergewicht sei wissenschaftlich nicht belegt; Übergewicht werde in erster Linie durch genetische Vorbelastungen und Bewegungsmangel verursacht.


Die Studie lasse ungeklärt, warum 94 % der Kinder in Deutschland nicht fettleibig seien, obwohl sie den gleichen medialen, gesellschaftlichen und gesetzlichen Bedingungen ausgesetzt seien wie die 6 % fettleibigen Kinder. Für Minhoff sind daher Bildung, Bewegung und Balance ein nachhaltigerer Ansatz zur Übergewichtsbekämpfung als das „Herbeireden einer verbraucherfeindlichen Angst-Kultur“.


Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) warnte vor „blindem Aktionismus“, der Verbraucher unnötig in die Irre führe. Zucker allein mache nicht dick, stellte WVZ-Hauptgeschäftsführer Günter Tissen fest. Der Verbraucher müsse immer den gesamten Energiegehalt der Lebensmittel im Blick haben.





 

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