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Schmidt will Reserveantibiotika strenger reglementieren

Eine striktere Reglementierung des Einsatzes von sogenannten Reserveantibiotika in der Tiermedizin hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angekündigt. Er werde dazu in den nächsten Monaten ein Eckpunktepapier vorlegen, sagte der Minister in Berlin. Ziel sei es, zu einem „umsichtigen Einsatz“ zu kommen.

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Eine striktere Reglementierung des Einsatzes von sogenannten Reserveantibiotika in der Tiermedizin hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angekündigt. Er werde dazu in den nächsten Monaten ein Eckpunktepapier vorlegen, sagte der Minister in Berlin.


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Ziel sei es, zu einem „umsichtigen Einsatz“ zu kommen. Schmidt verwies auf eine entsprechende Ermächtigung zur Beschränkung des Einsatzes von Reserveantibiotika in der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes. Gleichzeitig erteilte der Minister einem Verbot von Reserveantibiotika in der Tiermedizin eine Absage. Das wäre seiner Auffassung nach weder auf der Grundlage des geltenden Arzneimittelgesetzes zulässig noch mit dem Tierschutz vereinbar. Denn klar sei, „Tiere müssen jederzeit die notwendige arzneiliche Versorgung erhalten“.


Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Gitta Connemann, bezeichnete Rufe nach einem Verbot von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung als nicht zielführend. Aus Gründen der Tiergesundheit müssten diese weiterhin bei Bedarf zur Verfügung stehen. Die CDU-Politikerin verwahrte sich zugleich gegen einseitige Schuldzuweisungen an die Tierhalter. Die Entstehung von Antibiotikaresistenzen sei ein hochkomplexes Problem, für das es keine Pauschallösungen gebe.


Tickende Zeitbombe


„Wir stehen vor immensen Herausforderungen, die nur mit einem ganzheitlichen Ansatz von Human- und Tiermedizin, Umwelt und Bildung und Forschung gelöst werden können“, so Connemann in ihrem Fazit der hochrangig besetzen Konferenz gegenüber AGRA-EUROPE. Sie sprach im Zusammenhang mit den Antibiotikaresistenzen von einer „tickenden Zeitbombe“.


Das Problem sei vielschichtig und erfordere Gegenmaßnahmen in der Veterinär-, aber insbesondere auch in der Humanmedizin. Im Bereich der Veterinärmedizin gehe es nach entsprechenden Expertenhinweisen auch um die Abschaffung von wirtschaftlichen Fehlanreizen im Dispensierrecht sowie eine stärkere Ausrichtung auf Prävention. Wichtig seien zudem bessere Rahmenbedingungen für die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika sowie alternativer Therapien.


Unterdessen fordert die SPD verbindliche Zielvorgaben für eine Verringerung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung. „Wir setzen uns dafür ein, dass der Antibiotikaverbrauch in der Landwirtschaft bis zum Jahr 2020 um mindestens 50 % vermindert wird“,erklärte Wilhelm Priesmeier. Mehr...

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