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Schwarz: „Gabriel verbiegt Soziale Marktwirtschaft!“

„Unsere Nutztiere müssen - wie wir Nutztierhalter - ihren Lebensunterhalt verdienen. Das hört sich hart an. Und so ist es. Das letzte Schwein, das den Hof verlässt, ist das Sparschwein. Und auf vielen Betrieben ist dieses bereits geknackt.“ Das sagte DBV-Vizepräsident Werner Schwarz am 17. März in Künzell.

Lesezeit: 2 Minuten

„Unsere Nutztiere müssen - wie wir Nutztierhalter - ihren Lebensunterhalt verdienen. Das hört sich hart an. Und so ist es. Das letzte Schwein, das den Hof verlässt, ist das Sparschwein. Und auf vielen Betrieben ist dieses bereits geknackt.“ Das sagte DBV-Vizepräsident Werner Schwarz am 17. März auf der Umwelt-Diskussionstagung in Künzell.

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Am Preis zu drehen hält der Landwirt allerdings für gefährlich. Denn der Preis sage nichts über den inneren Wert der Produkte aus, sondern beziffere lediglich den Handelswert - unabhängig von den Herstellungskosten. Auch wenn die Forderung nach fairen Preisen sinnlos, weil unerfüllbar ist, hat die dahinter liegende Forderung nach Ansicht von Schwarz ihre Berechtigung. „Geld hat keinen Selbstzweck, sondern soll dem Menschen dienen. Um das zu gewährleisten, braucht der Markt Leitplanken. Hier ist ein starker Staat gefordert, als Schiedsrichter, nicht als Mitspieler. Die Genehmigung der Edeka-Tengelmann-Fusion durch Minister Gabriel ist ein Verbiegen unserer Sozialen Marktwirtschaft!“, kritisierte der Bauernpräsident aus Schleswig-Holstein.



Er ist mittlerweile überzeugt, dass der Staat eingreifen soll. Allerdings nicht lenkend. Das brutale Ergebnis eines lenkenden Staates sehe man derzeit. „Der Staat muss flankierend eingreifen. Wenn selbst solide Betriebe in Not geraten, dann hat der Staat Krisenüberbrückung zu leisten. Im Moment muss es darum gehen, möglichst vielen Betrieben über die aktuelle Krise hinwegzuhelfen, damit sie danach wieder eigenständig weitermachen können. Das verstehe ich unter sozialer Marktwirtschaft. Diese Maßnahmen haben zu enden, wenn die Krise vorüber ist“, so Schwarz.



Die Bauern stünden zum Markt, aber sie fordern einen Markt, in dem die Politik Schiedsrichter ist und nicht Mitspieler. „Das heißt, die Politik setzt und kontrolliert den Rahmen, verzichtet aber auf Gabriel-Eskapaden. Im Markt darf das Ergebnis nicht von vornherein feststehen, wie beispielsweise im BDM-Modell zum Milchmarkt. Im Markt müssen beide Teams die gleichen Chancen haben. Das sehe ich in Bezug auf den Lebensmittelhandel derzeit nicht. Und der Ball, also der Preis darf von niemandem manipuliert werden. Auch dieses sehe ich derzeit nicht“, so Schwarz in Künzell.

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