Schweinemäster Jürgen Fischhaber aus Autenzell will eine Biogasanlage auf Basis von Gülle bauen. Der Aresinger Gemeinderat gab ihm dafür jetzt einstimmig grünes Licht. Die auf 75 Kilowatt ausgelegte Anlage soll Strom für 120 Haushalte liefern.

 

Wie der Donaukurier berichtet, will er mit der Gülle von seinen 220 Großvieheinheiten ein Blockheizkraftwerk betreiben, das den erzeugten Strom in die unmittelbar neben dem Stall liegende Trafostation einspeist. Das Ziel: „Strom da produzieren, wo er gebraucht wird, nämlich an Ort und Stelle“, sagt Fischhaber. Die erzeugte Abwärme will er im Stall nutzen.



Geruchsprobleme werde es bei der geplanten Gülle-Biogasanlage nicht geben, ist sich der Landwirt sicher, denn die Gärreste seien geruchsneutral und sein Güllelager werde er künftig abdecken. „Die Gärreste sind sehr gut pflanzenverfügbar“, unterstreicht Fischhaber.



Noch in diesem Frühjahr will der Landwirt mit dem Bau beginnen. Er rechnet mit der Fertigstellung nach rund drei Monaten. Viel von der Anlage sehen dürfte die Bevölkerung auch nicht, meint Jürgen Fischhaber, denn außer der oberirdischen Technik liege die Gülle-Biogasanlage praktisch im Erdboden und sei nach oben hin mit einem Deckel verschlossen.