Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

News

Dürr: CSU macht Agrarpolitik für die großen Betriebe

Die Grünen in Bayern warnen davor, dass die Reduzierung der Agrarumweltmaßnahmen die Bauern erheblich treffen wird. Den Nutzen aus der Verlagerung der Förderschwerpunkte hätten „vor allem die großen, konventionellen Betriebe“, so der grüne Politiker Sepp Dürr. Er greift vor allem die CSU und den Bauernverband an.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Grünen in Bayern warnen davor, dass die Reduzierung der Agrarumweltmaßnahmen (2. Säule) im Zuge der EU-Agrarreform die Bauern erheblich treffen wird. „Dass ausgerechnet Minister Brunner hartnäckig die 1. Säule und damit die Direktzahlungen verteidigt und über zwanzigprozentige Kürzungen in der 2. Säule akzeptiert, ist absurd“, so der Sprecher der Landtagsgrünen, Sepp Dürr. Den Nutzen aus dieser Verlagerung der Förderschwerpunkte hätten „vor allem die großen, konventionellen Betriebe“.



Die Struktur der bayerischen Landwirtschaft sei aber eine völlig andere: Während im Bund die – gemessen an ihrer Größe – oberen 20 % der Betriebe 80 % der Direktzahlungen abschöpfen, sind dies in Bayern mit 57 % deutlich weniger. „Die Fördermittel werden also viel weiter gestreut, was auf die Vielzahl kleiner, bäuerlicher Landwirtschaften zurück zu führen ist“, erläutert Dürr. Vor diesem Hintergrund wären von einer seitens der Grünen in Bayern und der Grünen Landwirtschaftsminister in den Bundesländern geforderten Subventionsdeckelung bei 100.000 Euro (Direktzahlungen) auch wesentlich weniger Betrieb betroffen – den Zahlen zufolge lediglich 144 (0,13 %).



„Minister Brunner und auch der Bayerische Bauernverband vertreten damit Positionen, die den Interessen der allermeisten Landwirte in Bayern entgegen laufen“, unterstreicht Sepp Dürr. Außerdem ist der Grünen-Politiker überzeugt, dass bei einer Umsetzung der CSU-Positionen zur Agrarförderpolitik in zahlreichen Landkreisen wichtige Maßnahmen aus dem Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm künftig auf der Strecke bleiben. In neun bayerischen Landkreisen habe beispielsweise die maßnahmenbezogene Förderung aus der 2. Säule zuletzt die flächenbezogenen Subventionen aus der 1. Säule übertroffen.



Verlierer der aktuellen bayerischen Agrarförderpolitik sind laut Sepp Dürr schließlich die Ökobetriebe. „Sie haben bislang aus der 2. Säule gut 8 % erhalten; das Gros der 466Mio. Euro landete in der konventionellen Landwirtschaft. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.