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Siegesmund: Landwirtschaft für Coli-Bakterien in Saale verantwortlich

Die intensive Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Saale soll Einfluss auf die Gewässerqualität haben und für die hohen Werte von Escherichia coli und Enterokokken verantwortlich sein. Das hat die Spitzenkandidatin der Grünen in Thüringen, Anja Siegesmund, medienwirksam verkündet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die intensive Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Saale soll Einfluss auf die Gewässerqualität haben und für die hohen Werte von Escherichia coli und Enterokokken verantwortlich sein. Das hat die Spitzenkandidatin der Grünen in Thüringen, Anja Siegesmund, medienwirksam verkündet. Nach ihrer Schimpftirade gegen "Massentierhaltung" Anfang August ist dies nun der zweite Angriff der Politikerin.


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Für den Bauernverband aus Erfurt geht das nun entschieden zu weit. "Aus wahlkampftaktischen Gründen und wider besseren Wissens betreibt sie industrielle Bürgerverdummung auf dem Rücken der Landwirte", so der TBV. Dabei habe sich Siegesmund nach einem Rundgang durch die Stallanlagen der Agrofarm Knau eG und einem gemeinsamen Gespräch mit dem dortigen Geschäftsführer und Präsidenten des TBV, Helmut Gumpert, eigentlich teilweise einsichtig gezeigt und angekündigt, zukünftig bei der einen oder anderen fachlichen Frage erst den Bauernverband zu kontaktieren, anstatt in der Öffentlichkeit gleich medienwirksam zu agieren.


Dem entgegen lud Siegesmund diese Woche zum Flussbaden in der Saale ein, um auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie beim Flussbüro Erfurt aufmerksam zu machen. Gemessen wurden die Werte für Escherichia coli und Enterokokken. Siegesmund erklärte daraufhin, sollte man das Saalewasser versehentlich trinken, könnte man wegen den Coli-Bakterien Durchfall bekommen, die Enterokokken hingegen könnten bei Verletzungen der Haut aufgenommen werden und zu Entzündungen führen.


Dabei bleibt unberücksichtigt, dass die Saale an den genannten Messstellen kein Badegewässer ist, kontert der Bauernverband. Die Studie verweise unmissverständliche darauf, dass Flüsse natürlich stärkeren Schwankungen unterliegen. Die Beprobung sei zudem an einem Tag und nach Niederschlägen, die zu einem verzerrten Bild führen können, durchgeführt worden.


Der Thüringer Bauernverband fordert daher, dass neutrale Untersuchungsbehörden wie die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) zum einen auf eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung hingewiesen hätten und zum anderen der richtige Ansprechpartner für eine solche Studie sei. "Die Schlussfolgerung, dass Landwirtschaft für die Wasserqualität verantwortlich sei, verkennt die Tatsache, dass ganz Mitteleuropa intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet wird. Phrasendrescherei und gezielte Panikmache lehnen wir entschieden ab", so Gumpert. Er fordert energisch, dass kein weiterer Wahlkampf auf Kosten der Bauern des Freistaates Thüringen durch die Spitzenkandidatin der Grünen betrieben wird.


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