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So würde Fischer Boel nach 2013 handeln

Die Amtszeit von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel geht zu Ende. Dennoch kämpft die Dänin weiter für ihr Erbe. So mahnte sie vergangene Woche in Stockholm beim dortigen Bauernverband an, ja an der bisherigen gemeinsamen Agrarpolitik auch nach 2013 festzuhalten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Amtszeit von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel geht zu Ende. Dennoch kämpft die Dänin weiter für ihr Erbe. So mahnte sie vergangene Woche in Stockholm beim dortigen Bauernverband an, ja an der bisherigen gemeinsamen Agrarpolitik auch nach 2013 festzuhalten. In vielen Teilen Europas sei die Landwirtschaft das Rückrat des ländlichen Raums. Es sei daher falsch, von der EU-Agrarpolitik abzurücken und wieder seine eigene Landesagrarpolitik zu betreiben. Fischer Boel sicherte in diesem Zusammenhang zu, dass es auch nach 2013 bei den Direktzahlungen bleibt. Sie seien der Schlüssel für eine flächendeckende Bewirtschaftung in der EU. "Wenn die Landwirte erste Gebiete verlassen, wird niemand kommen, um sie zu ersetzen", mahnte die Kommissarin. Sie regte eine EU-weit einheitliche Flächenprämie an, die für die Einhaltung gewisser Grundstandards gezahlt werden solle. Diese Basisbeihilfe könne dann anhand umweltschutzrelevanter und eventuell wirtschaftlicher Kriterien regional angepasst werden. Eventuelle Kürzungen müssten über lange Übergangszeiten erfolgen. Auch Marktinstrumente will Fischer Boel beibehalten. Allerdings betonte sie, dass es sich dabei wirklich nur um ein Sicherheitsnetz in Krisenzeiten handeln sollte. Die Instrumente dürften nicht zur Bildung einer Preisreferenz für den Markt führen. Um dies zu gewährleisten, setzt die Dänin auf die Möglichkeit zur Intervention über das Ausschreibungsverfahren. Die verbleibenden Exporterstattungen sollten dagegen auslaufen. Der beste Weg dafür sei im Rahmen eines Doha-Abkommens. Daneben sollten Landwirte jedoch auch andere Möglichkeiten an die Hand bekommen, um Krisenzeiten besser zu überstehen, so Fischer Boel. Teilweise gehe es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Auch Terminmärkte sollten künftig eine wichtigere Rolle spielen; sie könnten Preisschwankungen zwar nicht verhindern, aber die Unsicherheit verringern.

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