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Sonnleitner fordert neuen Umgang mit Gentechnik

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner fordert von der Politik einen neuen Umgang mit der Gentechnik. Kurz vor Beginn des Bauerntages in Berlin sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung, es müsse in Deutschland ein anderer Realismus einkehren.

Lesezeit: 1 Minuten

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner fordert von der Politik einen neuen Umgang mit der Gentechnik. Kurz vor Beginn des Bauerntages in Berlin sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung, es müsse in Deutschland ein anderer Realismus einkehren. Wenn es unvermeidbare technische Rest-Vermengungen mit genveränderten Pflanzen an der Nachweisgrenze gebe, müssten diese toleriert werden. "Da wäre nicht nur Brüssel, sondern auch Deutschland sehr stark gefragt." Bei der entwickelten Analysemöglichkeit gebe es keine Nullwerte mehr. Berlin könne daran mitwirken, dass in der Diskussion über Nulltoleranz die richtigen Konsequenzen gezogen würden. "Gen-Spuren müssen heute als technisch unvermeidbar gewertet werden", sagte Sonnleitner. Eine solche nationale Regelung könne man jetzt schon einführen. Von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos forderte Sonnleitner, die EU müsse schleunigst für mehr Wettbewerbs-Gerechtigkeit sorgen. Viele EU-Staaten würden hinterher hinken und hätten die EU-Agrarreform von 2003 noch nicht so umgesetzt, wie es beschlossen war.

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