Der ausgesprochen sonnige und warme März bot für den Spargel optimale Wachstumsbedingungen. Entsprechend früh hat die deutsche Spargelsaison 2014 begonnen.
Die ersten Stangen, die bereits Anfang März an den deutschen Großmärkten verkauft wurden, profitierten noch von einer Art Fußbodenheizung, die ihnen zusätzliche Wärme spendete. Aber schon in der 2. Märzhälfte gab es auch Spargel, der ohne zusätzliche Heizung unter mehreren Folienschichten gewachsen war. Anfang April hat die Ernte von folienverfrühtem Spargel in nahezu allen Regionen Deutschlands begonnen.
Spargel ist bezogen auf die Anbaufläche die wichtigste Gemüseart in Deutschland. 2013 wurde auf einer Fläche von insgesamt 24.000 ha Spargel angebaut. In den vergangenen Jahren wurde die Anbaufläche nur noch leicht, dafür aber stetig ausgeweitet. 2014 wird die Spargelfläche voraussichtlich erneut leicht steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) unter Spargelproduzenten.
Die Erntemenge wird stark von den Witterungsbedingungen während der Saison beeinflusst. Der späte Saisonstart 2013 hatte einen Rückgang der Spargelernte auf 103.000 t zur Folge. Und auch die Verbraucher waren in der 1. Saisonhälfte nicht in Kauflaune. Während der deutschen Spargelsaison von April bis Juni 2013 kauften die privaten Verbraucher insgesamt knapp 2,1 kg frischen Spargel je Haushalt ein. Das waren 5 % weniger als im Jahr davor. Allerdings mussten die Verbraucher mit durchschnittlich 6,25 EUR/kg auch gut 2 % mehr für Spargel ausgeben. Bislang sind die Voraussetzungen gut, dass die Spargelnachfrage 2014 wieder steigt.