Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Mindestlohn: Spargelbauern fürchten um Wettbewerbsfähigkeit

Zu Beginn der diesjährigen Spargelernte hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles die Bauern schockiert mit ihren Plänen, den gesetzlichen Mindestlohn in der Landwirtschaft von 8,50 Euro je Stunde schon zum 1. Januar 2015 einzuführen. „Damit würde der geltende Tariflohn für Saisonarbeitskräfte um mehr als 20 % steigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Zu Beginn der diesjährigen Spargelernte hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles die Bauern schockiert mit ihren Plänen, den gesetzlichen Mindestlohn in der Landwirtschaft von 8,50 Euro je Stunde schon zum 1. Januar 2015 einzuführen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Damit würde der geltende Tariflohn für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft in Höhe von 7,00 Euro je Stunde um mehr als 20 % ansteigen. Das ist eine völlig überzogene Lohnforderung, die vor allem unsere Sonderkulturbetriebe in ihrer Existenz gefährdet“, betonte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, nach dem Bekanntwerden des Referentenentwurfs für ein „Tarifautonomiestärkungsgesetz“, bei dem es sich eher um ein Tarifautonomieverringerungsgesetz handelt.



Dieser Entwurf enthalte keinerlei Ausnahmeregelung für Saisonarbeiter und sei deshalb für die Praxis untragbar. Kaum eine Branche sei so sehr von den aktuellen Marktverhältnissen abhängig wie die der Sonderkulturbetriebe. Durch die Einführung des Mindestlohns und damit verbundene höhere Produktionskosten werde deutsche Ware, zum Beispiel Spargel oder Erdbeeren, deutlich teurer und nicht mehr konkurrenzfähig. Denn in anderen EU-Mitgliedsstaaten seien die Tariflöhne wesentlich niedriger als in Deutschland.



„Die Arbeitsplätze unserer festangestellten Mitarbeiter, auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen, sind somit massiv bedroht“, warnte Schneider. Es könne nicht sein, dass ausländische Anbieter mit niedrigeren Lohnkosten auf den deutschen Markt drängen und unsere Arbeitgeber in der Landwirtschaft wegen des Mindestlohngesetzes tatenlos zusehen müssen. Dies könne nicht Ziel der Politik sein.



In einem Brief an Bundesministerin Nahles erinnert Präsident Schneider daran, die im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbarte besondere Berücksichtigung der Probleme der Saisonarbeit in das Mindestlohngesetz einfließen zu lassen. Er bittet die Ministerin eindringlich, dieses Anliegen zu unterstützen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.