In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die diesjährige Spargelernte sehr gut ausgefallen. Diese Bilanz haben die Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach und der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zum Johannitag gezogen, der am vergangenen Freitag das offizielle Ende der Spargelzeit markierte.
Insgesamt habe der Spargel Erzeugern und Verbrauchern nahezu ungeteilte Freude gemacht, erklärte die Kammer. In diesem Jahr habe die Anbaufläche in Rheinland-Pfalz bei rund 1 000 ha gelegen, und der erzielte Ertrag werde auf deutlich mehr als 5 000 t geschätzt. Infolge der guten Versorgung hätten sich während der Haupterntezeit im Mai und Juni die Verkaufspreise pro Kilogramm mit 5 Euro bis 7 Euro für die Klasse eins und 4 Euro bis 6 Euro für die Klasse zwei im Schnitt etwas unter denen des Vorjahres bewegt.
Laut Darstellung der Kammer hatten nach dem kalten Winter günstige Witterungsbedingungen schon vor Frühlingsanfang die Erwartungen auf eine gute Ernte wachsen lassen. Anders als im Vorjahr, als im April und vor allem im Mai nasskaltes Wetter vorgeherrscht habe, hätten sich diese Erwartungen auch erfüllt. Schon zu Ostern habe es reichlich heimischen Freilandspargel auf dem Markt gegeben, und auch über die gesamte weitere Saison hinweg sei flächendeckend ein üppiges Angebot registriert worden. Die außergewöhnliche Trockenheit im Mai hat sich der Kammer zufolge allenfalls in der zweiten Monatshälfte dadurch bemerkbar gemacht, dass die Stangen örtlich etwas dünner geraten seien. Jetzt müsse den Spargelpflanzen die erforderliche Erholungszeit gegeben werden. Die bis jetzt immer wieder unterirdisch abgestochenen Sprossen der Spargelpflanze dürften nun austreiben und Nährstoffe aufnehmen. (AgE)