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Spiegel wehrt sich gegen Vorwürfe

Im Spiegelbeitrag „Kälber für die Tonne“ wird Landwirtin Annelie Wehling zitiert. Wie am Dienstag berichtet, sieht sich die Rinderhalterin vom Spiegel getäuscht, da sie gar kein Interview gegeben habe.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Spiegelbeitrag „Kälber für die Tonne“ wird Landwirtin Annelie Wehling zitiert. Wie am Dienstag berichtet, sieht sich die Rinderhalterin vom Spiegel getäuscht, da sie gar kein Interview gegeben habe.


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In einem privaten Schreiben der zuständigen Journalistin an eine Leserin – das top agrar vorliegt – , erläutert diese nun ihre Sichtweise. So habe sie sehr wohl Frau Wehling gleich zu Beginn des Treffens informiert, dass sie derzeit neben dem TTIP-Thema auch an einem Spiegel-Artikel über die Situation der Bullenkälber arbeite, und darüber habe man dann auch gesprochen. So sei es um das System Milchwirtschaft und die Auswirkungen von TTIP gegangen.



„Richtig ist, dass ich ihr nicht explizit sagte, dass ihre Zitate in dem Kälberartikel  vorkommen, das hat sich erst später entschieden.Das bedauere ich, denn meine Absicht war es nicht, Frau Wehling in Schwierigkeiten zu bringen. Im Gegenteil: Ich war so angetan von ihrer Analyse über Milchviehwirtschaft und die Rolle des DBV, dass ich sie deshalb zitierte - was für den Artikel gar nicht nötig gewesen wäre. Die Zitate aber sind korrekt“, schreibt die Redakteurin in ihrer Antwort.



Völlig unterschätzt habe sie offenbar den gewaltigen Druck, unter den  Landwirte geraten, wenn sie sich frei äußern. Darauf wolle sie in Zukunft mehr achten, wenn sie mit Landwirten spreche. „Denn es geht mir nicht um eine Verteufelung von Bauern, sondern darum,  Fehler im System und die Folgen aufzuzeigen.“


Anwalt: Frau Wehling wusste bescheid!


Deutlichere Worte findet dagegen der Anwalt des Spiegels. Er spricht von Rufschädigung. „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass unsere Redakteurin mit Frau Wehling nur "allgemein über Landwirtschaft geplaudert" hat, wenn Sie für einen entsprechenden Beitrag über das Schicksal der männlichen Kälber recherchiert“, so die Rechtsabteilung des Spiegel gegenüber top agrar. Selbstverständlich habe die Journalistin das Thema ihrer Recherche gleich zu Beginn mitgeteilt und das Gespräch habe sich auch um die entsprechenden Missstände gedreht. 

 

„Und die als wörtliches Zitat gekennzeichneten Passagen sind auch so geäußert und auch nicht aus dem Zusammenhang gerissen worden. Wo es kein wörtliches Zitat ist, liegt eine zutreffende Zusammenfassung der Aussagen von Frau Wehling vor.“ Einzig im Punkt "Mitgliedschaft im Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" liege ein bedauerliches Missverständnis vor.


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