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Staatliche Kennzeichnung von Fleisch gefordert

Die grünen Landwirtschaftsminister von Niedersachsen und Baden-Württemberg, Christian Meyer und Alexander Bonde, forden eine bessere Kennzeichnung von Fleischprodukten mit Informationen zum Tierschutz. Auslöser sind vermehrte Medienberichte über vermeintliche Tierschutzverstöße bei der Schweine- und Geflügelhaltung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die grünen Landwirtschaftsminister von Niedersachsen und Baden-Württemberg, Christian Meyer und Alexander Bonde, forden eine bessere Kennzeichnung von Fleischprodukten mit Informationen zum Tierschutz. Auslöser sind vermehrte Medienberichte über vermeintliche Tierschutzverstöße bei der Schweine- und Geflügelhaltung.


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„Wir wünschen uns eine möglichst einfache staatliche Kennzeichnung in mehreren Stufen, damit der Verbraucher sehen kann, wie die Tiere vor der Schlachtung gehalten worden sind“, sagte Meyer der dpa in Hannover. Die Verbraucher hätten noch viel zu wenig Möglichkeiten, gezielt Fleisch aus Betrieben mit tiergerechter Haltung zu kaufen, ergänzte sein Kollege Bonde. Er wolle sich daher bundesweit für eine einfache und leicht verständliche Kennzeichnung der Haltungsform einsetzen. Vorbild könnten die vier Kategorien bei Konsum-Eiern sein - von 0 für Öko bis 3 für Käfighaltung. Beide Länder erhoffen sich dadurch einen besseren Schutz der Verbraucher und auch bessere Einnahmequellen für die Landwirte, die auf hohe Tierschutzstandards setzen.


Das Thema soll am Mittwoch auf der Agrarministerkonferenz zur Sprache kommen


Was ich nicht sehe, interessiert mich nicht


Die Stuttgarter Nachrichten halten solch eine Kennzeichnung für sinnvoll. Die Zeitung kritisiert jedoch, dass die Verbraucher zwar bei Fleisch und Eiern zunehmend kritisch hinterfragen, wo die Waren herkommen und wie sie erzeugt wurden. Bei Fertig- und Verarbeitungsprodukten ist ihnen das aber offenbar immer noch egal. So lasse es die Kunden kalt, ob Eier aus osteuropäischen Käfigen oder Fleisch aus der Massenproduktion stammt, wenn diese zu Nudeln oder Hackfleisch verwurstet worden sind.


Dabei ist der Anteil an tierischen Produkten, die in die Verarbeitung gehen laut der Zeitung hoch: Bei Eiern sind es etwa 50 %. Zudem landet beim Fleisch viel Importware in Fertiggerichten. Insgesamt werden in Deutschland fast 9 Mio. t Fleisch produziert. Obwohl das mehr ist, als das Land braucht, importiert die Industrie mehr als 2,5 Mio. t aus anderen Ländern. Das sei auch eine Kostenfrage, heißt es in der Branche. Weil beim Verbraucher das Schnitzel in der Kühltheke mehr Emotionen weckt als die Salami auf der Fertigpizza, landet das heimische Fleisch eher selten im Pizza-Belag.

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