Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Stallgespräch: "Sind rechtzeitig aus Milchproduktion ausgestiegen"

Vor einem Jahr bekamen Brandenburgs Milchbauern 28?Cent pro Liter Milch, heute sind es 22. Bis 2015 stellten jährlich 3,7?Prozent der Milcherzeuger die Produktion ein, zuletzt waren es nach Angabe des Landesbauernverbandes (LBV) 15?Prozent, schreibt die Märkische Allgemeine.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor einem Jahr bekamen Brandenburgs Milchbauern 28 Cent pro Liter Milch, heute sind es 22. Bis 2015 stellten jährlich 3,7 Prozent der Milcherzeuger die Produktion ein, zuletzt waren es nach Angabe des Landesbauernverbandes (LBV) 15 Prozent, schreibt die Märkische Allgemeine.

 

Wie es da weitergehen soll diskutierte LBV-Präsident Henrik Wendorff bei einem Stallgespräch im Ludwigsfelder Ortsteil Löwenbruch mit Regina Siebeke. Ihre Agrargenossenschaft Löwenbruch/Kerzendorf war vor gut einem Jahr aus der Milchproduktion ausgestiegen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Den Hauptgrund für sinkende Milchpreise sieht Siebeke im Handel: „Der bietet Lebensmittel zum Dumpingpreis an  – eine Missachtung unserer Arbeit. Wir sind flexibel, aber Tiere und Pflanzen kann man nicht über Nacht an- oder abschaffen.“ Junge Leute verdienten überall mehr als in der Landwirtschaft, wo soll da der Fachkräfte-Nachwuchs herkommen?, fragt sie.


Bauernpräsident Wendorff sieht die Lösung in einer produktionsintegrierten Kompensation. „Wir müssen bei Flächenreduzierungen vom Freikaufen mit Ausgleichszahlung wegkommen. Nicht Bäume pflanzen und Biotope schaffen, sondern Grünland extensiv nutzen“, so der Landwirt laut der Märkischen Allgemeinen. Praktikabel wäre das für ihn mit naturnahen Produktionsverfahren. „Das ist abseits des Weltmarkts die Nische, die Brandenburg mit seinen kargen Böden besetzen kann“, sagt Wendorff.


Er fragt: „Warum muss der Handel Milchlieferung nach preiswertestem Angebot ausschreiben, statt nach regional produzierter Milch? Warum wird unser Kartellrecht nicht genutzt, um hochwertige Lebensmittel an den Verbraucher zu bringen und Kulturlandschaft zu schützen?“


Die Agrargenossenschaft Löwenbruch/Kerzendorf betreibt laut der Zeitung heute mit 12 Mitarbeitern Rindermast, Mutterkuhhaltung und Kälberaufzucht. Von 1500 ha Acker und Grünland 1991 sind heute noch 850 ha übrig, 300 im Landschaftsschutzgebiet.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.