In Baden-Württemberg wird das Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau (KÖL) im November 2013 erstmals eine Landesfachschulklasse eröffnen, die zum Abschluss als „Staatlich geprüfte/-r Wirtschafter/-in für Landwirtschaft, Fachgebiet ökologischer Landbau“ führt.
Die fachschulische Ausbildung richtet sich an junge Landwirte mit Interesse am ökologischen Landbau, teilte die KÖL in Stuttgart mit. Es sei beabsichtigt, diesen Ausbildungsgang jährlich anzubieten. Wie an den anderen landwirtschaftlichen Fachschulen des Landes würden die Schüler optimal auf eine gegebenenfalls anschließende Meisterprüfung vorbereitet.
Das KÖL, das aus dem Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Emmendingen-Hochburg, einer Versuchsstation für ökologischen Landbau und einem ökologisch bewirtschafteten Modellbetrieb besteht, wies darauf hin, dass im landwirtschaftlichen Bildungszentrum Fachschulklassen sowohl des konventionellen als auch des ökologischen Landbaus unterrichtet würden. Dadurch sei ein enger fachlicher Austausch der beiden Wirtschaftsweisen gegeben.
Die steigende Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten eröffne landwirtschaftlichen Betrieben neue Entwicklungspotentiale und schaffe zukunftsfähige Arbeitsplätze, betonte das Kompetenzzentrum. Um diese Möglichkeiten nutzen zu können, vertieften die Teilnehmer der neuen Landesfachschulklasse ihr Wissen und ihre praktische Handlungsfähigkeit im Ökolandbau. Sie würden durch die zusätzliche Qualifikation befähigt, ein landwirtschaftliches Unternehmen wirtschaftlich, ökologisch und sozial zu führen und weiterzuentwickeln. (AgE)