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Stimmung und Investitionsbereitschaft der Landwirte bleibt gedämpft

Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hat sich seit dem starken Einbruch im zurückliegenden Herbst 2014 zwar stabilisiert, aber kaum verbessert. Dies geht aus der aktuellen März-Befragung zum Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor.

Lesezeit: 3 Minuten

Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hat sich seit dem starken Einbruch im zurückliegenden Herbst 2014 zwar stabilisiert, aber kaum verbessert. Dies geht aus der aktuellen März-Befragung zum Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor.


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„Die Investitionsbereitschaft der Landwirte ist nochmals zurückgegangen, vor allem in der Tierhaltung. Wir haben Sorge, dass die derzeitige politische Diskussion um die Tierhaltung zur Innovationsbremse wird“, beurteilte der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die neueste Konjunkturumfrage. Eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Tierhaltung erfordere Investitionen und Innovationen, erklärte der Bauernpräsident.

 

Das für das kommende halbe Jahr geplante Investitionsvolumen fällt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1 Milliarde Euro geringer aus. Die Investitionsbereitschaft der Landwirte geht damit stark zurück - von 6,1 auf 5,1 Milliarden Euro. Vor allem in Stallneubauten und Stalltechnik soll weniger investiert werden. Nur 34 Prozent der Landwirte wollen in den kommenden sechs Monaten investieren; vor einem Jahr waren es noch 36 Prozent.

 

Aktuell ist der Konjunkturindex gegenüber der vorangegangenen Erhebung (Dezember 2014) von 16,7 auf 21,2 Punkte leicht angestiegen. Im März 2014 lag dieser Wert noch bei 35,1 Punkten. Der Indexwert fasst die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zusammen.

 

Die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation bleibt gegenüber Dezember 2014 fast unverändert. Damit ist sie ähnlich ungünstig wie zuletzt Mitte des Jahres 2010.

 

Dagegen schauen die Landwirte wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Mit dem Wert von 3,17 wird die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Durchschnitt der Betriebe jedoch immer noch kritischer beurteilt als die aktuelle Lage (2,89 auf der Notenskala von 1 bis 5).


Vor allem die Milchbauern mit ihren Futterbaubetrieben schätzen ihre wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwei bis drei Jahren wieder deutlich besser ein im Vergleich mit Dezember 2014. Hauptgrund dafür sind Erwartungen auf einen sich wieder erholenden Milchpreis. Ackerbau- und Veredlungsbetriebe (Schweine- und Geflügelhaltung) kommen zu einer geringfügig ungünstigeren Einschätzung ihrer künftigen wirtschaftlichen Entwicklung im Vergleich zum Dezember 2014.

 

Maßgebend für die aktuelle leichte Verbesserung der Stimmungslage sind die wieder etwas anziehenden Erzeugerpreise im tierischen Bereich (Milch, Rinder, Schweine). Wieder anziehende Einkaufspreise für Futter-, Düngemittel sowie Energie und Treibstoffe wirken diesem Trend allerdings entgegen. Den größten belastenden Einfluss schreiben die Landwirte unverändert den hohen Pachtpreisen zu.

 

Schlechter als im Dezember werden politische Rahmenbedingungen von den Bauern bewertet. Nach Einschätzung des DBV tragen die anstehende Novellierung der Dünge-Verordnung, die Einführung des Mindestlohnes und die Bürokratie der aktuellen Agrarreform derzeit zusätzlich zur Verunsicherung der Landwirte und ihrer starken Investitionszurückhaltung bei.

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