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Stopfleberverbot der Anuga sorgt weiterhin für Ärger

Frankreich reagiert weiterhin mit Unverständnis auf das generelle Ausstellungsverbot für Stopfleberproduzenten während der diesjährigen Allgemeinen Nahrungs- und Genussmittelausstellung (Anuga), die vom 8. bis 12. Oktober in Köln stattfinden wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Frankreich reagiert weiterhin mit Unverständnis auf das generelle Ausstellungsverbot für Stopfleberproduzenten während der diesjährigen Allgemeinen Nahrungs- und Genussmittelausstellung (Anuga), die vom 8. bis 12. Oktober in Köln stattfinden wird.


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Nachdem Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire bereits in einem Schreiben an seine Berliner Ressortkollegin Ilse Aigner sein Fernbleiben von der Anuga-Eröffnung angedroht hatte, folgten nun zwei weitere Reaktionen. Der sozialistische Abgeordnete des südwestfranzösischen Departements Landes, Henri Emmannelli, sprach von einer „Diskriminierung“, die gut zehn Unternehmen und insbesondere sämtliche Produzenten in erheblichem Umfang benachteilige. Nur weil es Tierschützern nicht passe, könne er diese Wettbewerbsbenachteiligung nicht nachvollziehen, monierte der Parlamentarier.


Unterstützt wurde er vom Präsidenten der Vereinigung „Jagd, Fischerei, Natur und Tradition“ (CPNT), Frédéric Nihous. Dieser wetterte gegen „extreme Stopfgegner“, die mit Unterstützung einiger „nachdenklicher Deutscher“ gesiegt hätten. Diese Entscheidung der Messeleitung sei ein enormes Risiko für einen wichtigen Wirtschaftszweig und eine tief verwurzelte Tradition Frankreichs sowie „für unseren Südwesten“, beklagte Nihous in einer Presseinformation.


Goldmann will sich für Stopfleber auf der Anuga einsetzen


Verständnis für die französische Kritik an dem faktischen Ausstellungsverbot für Stopfleber-Produzenten hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Hans-Michael Goldmann geäußert. In seinem Antwortschreiben kündigte der frühere Tierarzt an, er werde sich bei der Messeleitung für eine ungehinderte Präsentation von Stopfleber-Produkten einsetzen.


„Es darf nicht sein, dass Nichtregierungsorganisationen, die sich selbst als Tierschützer bezeichnen, versuchen, den freien Markt zu beeinträchtigen, obwohl es dafür weder rechtliche noch wirtschaftliche Anhaltspunkte gibt“, so der FDP-Politiker. Er räumte ein, dass die Herstellung von Stopfleber in Deutschland anders als in Frankreich verboten sei. Allerdings gebe es hierzulande kein Vermarktungsverbot für das durch Stopfen gewonnene Produkt. Vor diesem Hintergrund halte es er für inakzeptabel, dass die Veranstalter der Anuga dieses Erzeugnis aus dem Warenverzeichnis gestrichen hätten, betonte Goldmann. (AgE)


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