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Streit: Bayerns Lehranstalten setzen weiter auf GVO-Soja

Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will mit dem Aktionsplan „Heimische Eiweißfuttermittel“ unabhängig von Sojalieferungen aus Übersee werden, die größtenteils gentechnisch verändert sind. Die landwirtschaftlichen Lehranstalten im Land sehen das jedoch ganz anders und verfüttern weiterhin GVO-Soja. "Wir sehen uns zu unrecht am Pranger!"

Lesezeit: 2 Minuten

Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will mit dem Aktionsplan „Heimische Eiweißfuttermittel“ unabhängig von Sojalieferungen aus Übersee werden, die größtenteils gentechnisch verändert sind. Nach seinem Plan soll in ganz Bayern kein GVO-Futter mehr in die Tröge gelangen. Stattdessen will er den Anbau von Eiweißpflanzen im Land voranbringen, schreibt die Süddeutsche Zeitung.


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Als erste Einrichtungen müssten hierbei die eigenen, landwirtschaftlichen Lehranstalten auf GVO-freies Futter umstellen. Die wollen dabei aber nicht mitmachen, heißt es weiter. So lehnen es etwa die Triesdorfer Lehranstalten strikt ab, ihre Kühe, Schweine, Schafe und Hühner nur noch mit gentechnikfreiem Soja zu füttern. Grüne und SPD schreiben der Einrichtung, die immerhin 3000 Schüler jedes Jahr unterrichtet, eine Vorbildfunktion zu. GVO müsse daher vom Betrieb verschwinden.




Der Chef der Triesdorfer Tierhaltungsschule, Uwe Mohr, kontert: „Das Gensoja, das wir an unsere Tiere verfüttern, ist für die Verbraucher unbedenklich, das sind alles kontrollierte und zugelassene Futtermittel. Gentechnikfreies Soja-Futter würde nur unsere Kosten um bis zu 27 000 Euro im Jahr erhöhen.“ Mohr fühlt sich denn auch von den Grünen und der SPD in eine Ecke gedrängt, in die man nicht gehöre. „Die tun ja gerade so, als sei mit unseren Produkte etwas nicht in Ordnung“, sagt Mohr, „das stimmt doch alles nicht, das weisen wir strikt zurück.“




Im Agrarministerium in München jedenfalls soll man die Triesdorfer Hartnäckigkeit mit ziemlichen Unbehagen sehen, heißt es. (ad)

 

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