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Studie sieht Tiermast als eine Ursache für antibiotikaresistente Keime an

Wegen unsachgemäßer und teils zu häufiger Verwendung von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin sind bis zu 8 % aller deutschen Bürger inzwischen Träger von antibiotikaresistenten Keimen. Dadurch steigt die Gefahr von nicht behandelbaren Infektionskrankheiten tendenziell an.

Lesezeit: 2 Minuten

Wegen unsachgemäßer und teils zu häufiger Verwendung von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin sind bis zu 8 % aller deutschen Bürger inzwischen Träger von antibiotikaresistenten Keimen. Dadurch steigt die Gefahr von nicht behandelbaren Infektionskrankheiten tendenziell an. Das geht aus einer Studie hervor, die das Tumorzentrum Aachen im Auftrag der Grünen durchgeführt hat.


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Wie die Fraktion vergangene Woche mit Blick auf die Studie mitteilte, tragen bis zu 6,4 Mio. Deutsche Keime in sich, die gegen die gängigen Antibiotika immun sind. Dies sei bei gesunden Menschen grundsätzlich kein Problem, werde aber gefährlich, wenn es um die medizinische Behandlung kranker Personen gehe.


Laut Tumorzentrum Aachen ist bei der Behandlung im Krankenhaus oft der Zeitfaktor entscheidend. Lasse die Wirksamkeit von Antibiotika durch die Resistenzentwicklung weiter nach, stehe deshalb das Leben von immer mehr Bürgern auf dem Spiel. Nach Einschätzung der Autoren der Studie wird diese Entwicklung nicht zuletzt durch einen zu hohen Medikamenteneinsatz in der Tiermast befördert.


Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn und der agrarpolitische Sprecher Friedrich Ostendorff von den Grünen bezeichneten das Ergebnis der Untersuchung als alarmierend und forderten Konsequenzen für die Tierhaltung.


top agrar-Leser "klaus1618" hat die Studie im Netz gefunden:


Diffamierung der Nutztierhaltung


Der tierschutzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzende des Bundestagsernährungsausschusses, Hans-Michael Goldmann, warnte dagegen vor Panikmache und verwies auf die von der Bundesregierung bereits unternommenen Schritte zur Resistenzbekämpfung.


„Die von den Grünen in Auftrag gegebene Studie spielt mit der Angst der Verbraucher und dient nur dazu, eine politische Botschaft zur Diffamierung der Nutztierhaltung zu setzen“, monierte Goldmann. Das Thema der Resistenzentwicklung habe die Bundesregierung schon lange vor der Studie des Tumorzentrums erkannt und bereits wichtige Schritte zu einer Reduktion von Antibiotikaresistenzen unternommen. Die erfolgten Änderungen des Arzneimittelrechts seien sowohl für Tierhalter und Tierärzte, als auch für Verbraucher ein großer Meilenstein im Umgang mit Antibiotika in der Tierhaltung.


„Durch die Gesetzesanpassungen werden wir den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung deutlich absenken“, betonte der FDP-Politiker. Damit reduziere der Bund auch die Ausbreitung von Resistenzen und setze ein wichtiges verbraucherpolitisches Ziel um. (AgE/ad)

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