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Südafrikas Farmer häufig Opfer von Überfällen

In Südafrika gibt es zunehmend Überfälle auf weiße Farmer. Nach Angaben der Landwirte sind seit 1990 bis zu 1.700 Farmer bei Überfällen getötet worden, die Zahl der Angriffe ist deutlich höher. Offiziell gibt es aber seit 1997 keine Polizeistatistik mehr, berichtet das ZDF-Auslandsjournal.

Lesezeit: 2 Minuten

In Südafrika gibt es zunehmend Überfälle auf weiße Farmer. Nach Angaben der Landwirte sind seit 1990 bis zu 1.700 Farmer bei Überfällen getötet worden, die Zahl der Angriffe ist deutlich höher. Offiziell gibt es aber seit 1997 keine Polizeistatistik mehr, berichtet das ZDF-Auslandsjournal.

 

Vordergründig geht es bei den Überfällen immer um Geld. Wenn die Farmer nichts rausrücken oder den Tresor nicht öffnen, werden sie häufig brutal gefoltert. Nach Ansicht von Danie Du Plessis von der Gewerkschaft Transvaal Agricultural Union zeigt die Brutalität der Täter aber, dass es eigentlich um Rassismus geht. Und die Regierung würde das noch anheizen. So besitzen die weißen Südafrikaner heute immer noch den Großteil der Agrarflächen. Dabei sollte eine Landreform eigentlich dafür sorgen, dass bis 2014 mindestens 30 % der Fläche an die schwarzen Farmer abgegeben werden. Aktuell sind es jedoch nur 7,5 %.

 

Vielfach haben die weißen Grundbesitzer ihr Verhalten aus Zeiten der Apartheit noch nicht abgelegt. So berichtet ein Landarbeiter, sein Arbeitgeber, ein weißer Farmer, habe ihn mit Schüssen schwer verletzt und davongejagt, als er einen Antrag auf Flächenrückgabe gestellt habe. Ein anderer berichtet von massiven Drohungen und Einschüchterungen des benachbarten Farmers. Die weißen Betriebsleiter sehen ihre Familien und ihren Besitz dagegen in Gefahr und verweisen auf das Recht zur Selbstverteidigung.

 

Die Wahrheit über die zunehmenden Überfälle liegt also wie sooft in mehreren Faktoren: Armut und die Aussicht auf schnelles Geld durch Raubüberfälle einerseits, Rache und Wut gegenüber den dominanten weißen Grundbesitzern andererseits.  


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