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Tengelmann-Edeka: Stellenstreichungen könnten Ministererlaubnis hinfällig machen

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte Edeka die Übernahme der Kaisers Tengelmann-Supermärkte unter der Bedingung erlaubt, dass nicht mehr als 3 % der insgesamt 16 000 Arbeitsplätze wegfallen dürften. Weil aber Mietverträge nicht verlängert wurden, könnten in NRW 1100 bis 1300 Mitarbeiter entlassen werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte Edeka die Übernahme der Kaisers Tengelmann-Supermärkte unter der Bedingung erlaubt, dass nicht mehr als 3 % der insgesamt 16 000 Arbeitsplätze wegfallen dürften. Der Gewerkschaft Verdi liegen nun aber Informationen vor, dass allein in NRW 1100 oder gar 1300 Mitarbeiter entlassen werden könnten.


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Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte Tengelmann während der laufenden Verhandlungen um die Übernahme den Mietvertrag für etwa 30 der 129 Filialen in Nordrhein-Westfalen nicht verlängert. Edeka will diese Filialen nun nicht einfach so übernehmen, sondern ist vermutlich sogar froh, dies nicht zwangsläufig tun zu müssen.


Rechnet man die Arbeitsplätze in den fraglichen Filialen zusammen, dann komme man auf zusätzliche etwa 650 Stellen, die nach der Fusion gestrichen würden. So berechnet sich die Zahl von mehr als 1100 Stellen, die plötzlich zur Disposition stehen - aus Edeka-Sicht. Die Gewerkschaft schlägt noch weitere 236 Azubi-Stellen obendrauf. Allein die 1100 Stellen entsprächen 6,8 % der 16 000 Stellen und damit weit mehr als die anvisierten 3 %.


Verdi will nach Informationen der Zeitung nun prüfen, ob Edeka unter Umständen sogar Personal einstellen muss, wenn die Drei-Prozent-Marke tatsächlich gerissen wird. Insidern zufolge ist man auch bei Edeka verstört und will mit Tengelmann eingehend über die Nicht-Verlängerung der Mietverträge diskutieren. Tengelmann äußerte sich nicht zu der Sache. Dass es sich um ein abgekartetes Spiel zwischen beiden Einzelhändlern und ihren Chefs handelt, die sich sonst so gut zu verstehen scheinen, davon geht man auf Gewerkschaftsseite vorerst nicht aus.


Kritiker der Ministererlaubnis fordern bei Nichteinhaltung der Vorgaben Minister Gabriel auf, die Erlaubnis zur Fusion zurückzuziehen.

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