Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

News

Theo Müller droht mit Schweizer Pass

Theo Müller, Chef der gleichnamigen Molkerei, droht damit, wegen der deutschen Erbschaftsteuer und seiner Sorge vor einem möglichen grünen Finanzminister die Schweizer Staatsangehörigkeit anzunehmen. Der "ehemalige Kommunist" Jürgen Trittin soll nichts von seinem Unternehmen kriegen. Da werde ihm übel.

Lesezeit: 2 Minuten

Theo Müller, Chef der gleichnamigen Molkerei, droht damit, wegen der deutschen Erbschaftsteuer und seiner Sorge vor einem grünen Finanzminister die Schweizer Staatsangehörigkeit anzunehmen.

 

„Der Zugriff des deutschen Fiskus auf Unternehmen und die dahinterstehenden Personen könnte größer werden, sofern jemand wie Jürgen Trittin in der nächsten deutschen Regierung Finanzminister würde“, sagte Müller der Schweizer Handelszeitung. „Wenn ein ehemaliger Kommunist – vielleicht ist er es heute noch – Finanzminister Deutschlands wird, dann kann es einem ja übel werden. Da käme noch allerhand auf die deutschen Bürger zu“, so der Unternehmer wörtlich.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Müller lebt schon seit zehn Jahren in der Schweiz. Seinerzeit ist er wegen der drohenden Erbschaftsteuer aus Deutschland weggegangen, wie er erklärte. „Ich erkannte, dass, wenn ich mein Geld weiter investiere, wesentlich mehr für das Unternehmen und den Staat herausschaut, als wenn ich es über die Erbschaftsteuer abgebe.“ Indem er Deutschland verlassen habe, habe er nicht länger für die Erbschaftsteuer sparen brauchen, sondern konnte sein Kapital anderweitig einsetzen, schilderte Müller freimütig. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass meine Investitionen bereits jetzt ein Mehrfaches dem Staat gebracht haben als das, was ihm als Erbschaftsteuer von mir zugeflossen wäre.“


Kapital sei für einen Unternehmer das, was beim Bauer das Saatgut ist. Wenn man es ihm wegnimmt, gedeiht nichts mehr, so der Molkereibaron, dessen Konzerngruppe heute in Luxemburg sitzt. Es gebe dann keinen Fortschritt mehr. Den Umsatz seines Konzerns gibt Müller übrigens mit rund 5 Mrd. Euro an, die Umsatzrendite betrage 4 %.


Im weiteren Gespräch stellt der Konzernchef noch klar, dass er selbstverständlich weiterhin in den Ländern seine Steuern zahlt, in denen er Einkommen erzielt, so werde das deutsche Einkommen korrekt in Deutschland versteuert, das englische in England u.s.w.

Uli Hoeneß kenne er übrigens nicht persönlich, aber es sei schon so, dass es eine Menge reicher Leute gibt, „die noch viel mehr verdienen als ich und in Steuerstrafverfahren verwickelt sind. Das ist schon sehr peinlich“. Zu Hoeneß falle ihm nur „Dummheit!“ ein, sagte er im Interview mit der Handelszeitung.


Zum Abschluss wollte die Zeitung wissen, welches denn sein Liebling-Produkt sei. Darauf antwortete Müller, er esse jeden Tag einen Joghurt. „Wenn ich jedoch ein Produkt esse, bei dem ich weiß, dass wir damit nicht so viel verdienen, schmeckt es mir eindeutig weniger.“ (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.