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Tierhalter leiden unter rückläufigen Erlösen

Die deutschen Tierhalter sind beim Blick auf ihre Abrechnungen enttäuscht. Die Verkaufserlöse für Milch, Schlachtschweine und Ferkel sind erschreckend niedrig.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutschen Tierhalter sind beim Blick auf ihre Abrechnungen enttäuscht. Die Verkaufserlöse für Milch, Schlachtschweine und Ferkel sind erschreckend niedrig. „Unsere Produktionskosten sind gestiegen, die Auszahlungspreise der Molkereien dagegen gesunken, obwohl die Milcherzeugung in Deutschland nach dem Ende der Quote unter dem Vorjahresniveau liegt“, schildert Landvolkvizepräsident Heinz Korte die überaus unbefriedigende Situation.


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Er verweist auf Marktexperten, die allein aus dem russischen Embargo einen Verlust von vier Cent je Kilogramm Milch ableiten. Diese politisch verursachten Erlösminderungen könnten nicht allein von den Milchviehhaltern geschultert werden. Korte regt daher an, die sogenannte Superabgabe den Milcherzeuger wieder zukommen zu lassen. Für diese Strafzahlung gab es gerade im letzten Jahr der Mengenbegrenzung ohnehin kein Verständnis bei Milchviehhaltern.


Nach dem Auslaufen der Quotenregelung im Frühjahr des Jahres haben die deutschen Landwirte ihre Produktion stabil gehalten, der vorab häufig prognostizierte Mengeneffekt einer höheren Anlieferung blieb nach Freigabe der Milcherzeugung aus. Verärgerung lösen bei den Milcherzeugern aber politisch motivierte Entscheidungen aus, die sich auf den Höfen kostentreibend auswirken, auch die Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels steigen ständig. D


azu zählt Korte Nachhaltigkeit oder Tierwohl ebenso wie höhere Standards bei der Düngeverordnung. „Alle neuen Gesetze und Verordnungen bewirken für unsere Landwirte höhere Kosten, leider finden wir aber niemals einen Adressaten, der zumindest einen Teil des zusätzlichen Aufwandes über höhere Erlöse ausgleichen würde“, schildert Korte den Verdruss vieler Landwirte.


Das trifft leider auch auf die Schweinehalter im Lande zu. Auch sie sehen sich mit stetig steigenden Anforderungen konfrontiert und müssen ständig an Stallbauten und Stalleinrichtungen nachrüsten. „Die Erlöse für unsere Schlachtschweine dagegen sind seit weit mehr als einem Jahr im stetigen Fall und beschämend niedrig“, verdeutlicht Hermann Wester, im Landvolk Niedersachsen Vorsitzender des Veredelungsausschusses. Vor gut einem Jahr erhielten die Schweinemäster für ihre Schlachtschweine kurzzeitig einen Erlös von gut 1,70 Euro je Kilogramm. Danach ging es dauerhaft abwärts, Anfang des Jahres erreichten die Preise einen Tiefpunkt mit weniger als 1,30 Euro je Kilogramm.


Die derzeitigen Auszahlungspreise von um die 1,40 Euro je Schlachtschwein und  weniger als 40 Euro für das Ferkel sind aus landwirtschaftlicher Sicht viel niedriger als die Kosten, fügt Wester an. Auch die Veredelungslandwirte geben dem politisch motivierten Embargo des russischen Marktes eine wesentliche Mitschuld an der derzeitigen Preismisere. Zusätzlich gibt es zurzeit Probleme mit chinesischen Kunden.

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