Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Tierhalter vor großen Herausforderungen

Die deutschen Tierhalter stehen vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. Das schildert ein Beitrag in der Deutschen Bauern Korrespondenz des Deutschen Bauernverbandes. Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten zählt dazu unterschiedliche Standards auf dem hiesigen Markt sowie wichtigen Exportmärkten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutschen Tierhalter stehen vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. Das schildert ein Beitrag in der Verbandszeitschrift Deutsche Bauern Korrespondenz des Deutschen Bauernverbandes.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Marktexperte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Dr. Albert Hortmann-Scholten, zählt dazu unterschiedliche Standards auf dem hiesigen Markt sowie wichtigen Exportmärkten. So würde im europäischen Binnenmarkt und speziell in Deutschland beispielsweise von Schweinehaltern die Einhaltung sehr hoher Sozial- und Tierschutzstandards vorausgesetzt. Im Exportgeschäft dagegen stünden Parameter wie Produktqualität, Einhaltung von Hygienevorschriften oder Lebensmittelsicherheit im Ranking deutlich weiter oben.


Zugleich weist er darauf hin, dass die deutschen Fleischverarbeiter auf gute Exportmöglichkeiten insbesondere von Teilstücken aus dem Speck- und Fettwarensortiment oder auch Innereien angewiesen seien. Diese würden im hiesigen Markt nur sehr begrenzt nachgefragt. Daher ist die deutsche Fleischbranche trotz eines hohen Exportanteils weiter auf Importe angewiesen, um die Nachfrage nach bestimmten wertvolleren Teilstücken wie Schinken, Schulter oder Filet bedienen zu können. Etwa 1,2 Mio. Tonnen Schweinefleisch werden für diese spezielle Nachfrage importiert.


Hortmann-Scholten weist auch auf erhebliche Strukturunterschiede in der europäischen Schweinehaltung hin. Danach haben die deutschen Tierhalter im Vergleich mit ihren Kollegen in Belgien, den Niederlanden oder Dänemark deutlich kleinere Ställe. Der durchschnittliche Sauenhalter in Deutschland hält 145 Sauen, in den Niederlanden sind es 479 und in Dänemark gar 603.


Auch bei den Mästern klaffen die Bestandsgrößen weit auseinander. Der Durchschnittsmäster hält in Deutschland 584 Tiere, in Dänemark 1.253 und in den Niederlanden 2.208. Da Mäster ihre Ferkel bevorzugt alle aus einem Partnerbetrieb beziehen, wird es für kleine Sauenhalter immer schwieriger. Das lässt sich auch an der amtlichen Statistik ablesen. Danach haben deutschlandweit seit 1992 mehr als 90 Prozent der deutschen Sauenhalter sich aus diesem Betriebszweig zurückgezogen. (Aus dem Landvolk Pressedienst vom 15.2.2016)

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.