Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Tierschutzbund will aktiv an neuer Tierschutz-Initiative mitwirken

Bundesagrarminister Christian Schmidt hat am Mittwoch seine Pläne für eine Tierwohl-Offensive vorgelegt. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Initiative und auch die angekündigte Konsequenz, ans Gesetz heranzugehen, wenn sich freiwillig nichts zum Besseren für die Tiere verändert.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarminister Christian Schmidt hat am Mittwoch seine Pläne für eine Tierwohl-Offensive vorgelegt. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Initiative und auch die angekündigte Konsequenz, ans Gesetz heranzugehen, wenn sich freiwillig nichts zum Besseren für die Tiere verändert. Zudem beruft der Bundesminister einen „Kompetenzkreis Tierwohl“, in dem auch der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, mitarbeiten wird.

 

„Oberstes Ziel muss sein, aus dem bisherigen TierNUTZgesetz ein TierSCHUTZgesetz zu machen, erklärt Schröder dazu. Die Probleme, gerade in der landwirtschaftlichen Tierhaltung, seien bekannt, viele Lösungswege schon aufgezeichnet. "Wir wollen das Angebot des Ministers konstruktiv, aber auch konsequent im Sinne des Tierschutzes nutzen. Ein Spiel auf Zeit darf es nicht werden“, kommentiert der Verbandspräsident die Pläne. „Wir erkennen den Mut des Bundesministers an, jetzt in die Offensive zu gehen. Das verdient durchaus Respekt, am Ende zählen Taten, nicht die Worte.“

 

Schröder verweist in diesem Zusammenhang auf den Maßnahmenkatalog des Tierschutzbundes zur Änderung des Tierschutzgesetzes aus dem Jahr 2013. Besonders dringend sei jetzt, dass die vielen Ausnahmebestimmungen des Tierschutzgesetzes, die zur Regel geworden sind, sofort außer Kraft gesetzt werden. Maßnahmen wie Schnäbelstutzen bei Legehennen, Kastration männlicher Ferkel, Schwanzabschneiden bei Ferkeln und das Enthornen von Rindern, alles ohne Betäubung, seien Beispiele dafür, dass derzeit Tiere in Haltungssysteme hineinmanipuliert werden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

"Das millionenfache Töten von männlichen Eintagsküken oder auch der Transport und die Schlachtung trächtiger Tiere sind weitere Auswüchse eines Systems, bei denen die Tiere, aber auch die Landwirte Opfer geworden sind", erklärt der Tierschützer. Um jetzt und sofort erste Verbesserungen für die Tiere in Intensivhaltungssystemen umzusetzen, habe der Deutsche Tierschutzbund das zweistufige Tierschutzlabel eingeführt, das von Schmidt politische Stärkung erhalte.


„Unsere Forderung nach höheren gesetzlichen Standards bleibt. Wir müssen hier von systemimmanenter Tierqual reden, es stellt sich die Systemfrage“, dies will Schröder im Kompetenzkreis thematisieren.

 

Die steigende Zahl der Tiere im Versuch ist ein ebenso drängendes Handlungsfeld, wie auch der Bereich der Heimtiere. Die Forderung nach einer Verbandsklage für Tierschutzverbände auf Bundesebene, bisher nicht in der Tierwohl-Offensive genannt, erneuert der Deutsche Tierschutzbund.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.