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Milchbauern jetzt auch in der Schusslinie der Medien

Milcherzeuger sind kaltherzige Unternehmer, die Turbokühe züchten, die sie in dunklen, kalten Ställen wegsperren und unter Verabreichung von Doping zu Höchstleistungen pushen. Diese Horrorszenarien zeichneten in den letzten Monaten gleich mehrere Wissenschaftler und Tierschutzverbände von der Milchviehhaltung.

Lesezeit: 2 Minuten

Milcherzeuger sind kaltherzige Unternehmer, die Turbokühe züchten, die sie in dunklen, kalten Ställen wegsperren und unter Verabreichung von Doping zu Höchstleistungen pushen. Diese Horrorszenarien zeichneten in den letzten Monaten gleich mehrere Wissenschaftler und Tierschutzverbände von der Milchviehhaltung. Dagegen wehrt sich Gregor Veauthier von der Fachzeitschrift Elite.

 

In seinem Kommentar kritisiert er, dass es zwar immer irgendwo einige wenige Verwirrte gibt, die mit nicht ernstzunehmenden Parolen versuchen, öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. „Das Unfassbare ist aber, dass es sich dabei nicht nur um eine Randgruppe handelt. Zigtausende Verbraucher fühlen sich mittlerweile von solchen „Hetz-Kampagnen“ gegen die „Massentierhaltung“ aufgrund der zunehmend breiteren Berichterstattung in Publikumszeitschriften, Hörfunk und TV angesprochen – und sie halten die darin verbreiteten Unwahrheiten für zutreffend“, so der Fachmann.

 

Das Thema Tierwohl betrifft seinen Erfahrungen nach nicht mehr nur die Geflügel- und Schweinehalter, sondern jetzt seien auch die Milcherzeuger im Visier all derjenigen, die von fleischlosem Essen und ländlicher Idylle träumen und sich eine moderne Milchviehanlage als Streichelzoo wünschen. Auf Dauer wird es laut Veauthier gefährlich, wenn ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr versteht, warum z. B. Kälber von ihren Müttern getrennt werden müssen, Kühen Kraftfutter gefüttert wird oder dass der Melkroboter dem natürlichen Milchentzug am nächsten kommt. Es sei daher höchste Zeit, das weltfremde Idealbild vieler Menschen durch das authentische Bild einer modernen Milchproduktion zu ersetzen, wir hätten schließlich nichts zu verbergen!

 

„Natürlich können Milcherzeuger das nicht alleine mit Webcams und Hoffesten bewerkstelligen, schließlich sind sie keine PR-Profis. Hier sind die Verbände und Molkereien gefordert“, empfielt der Redakteur. Vor allem Letztgenannte sollten endlich damit aufhören, in der Werbung eine nicht vorhandene Idylle vorzugaukeln. Die Verbraucher müssten dabei auf allen Plattformen (Tagespresse, Radio, TV und Facebook & Co.) offensiv angesprochen werden. Genauso wichtig wie die Aufklärung ist seiner Meinung nach aber auch die stetige Verbesserung der Tiergesundheit und Nutzungsdauer. So biete man den selbsternannten Tierschützern keine offene Flanke. „Wer seine Herde im Griff hat, kann sich den Kritikern mit breiter Brust entgegenstellen.“

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