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Tierwohllabel soll 2019 im Markt sein

Das Tierwohllabel soll ab 2019 auf Fleischprodukten im Handel prangen. Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), Hermann Onko Aeikens wirbt bei der Agrarwirtschaft energisch für Offenheit für das Label. Es soll der Tierhaltung zum Imagewechsel verhelfen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Tierwohllabel soll ab 2019 auf Fleischprodukten im Handel prangen. Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), Hermann Onko Aeikens wirbt bei der Agrarwirtschaft energisch für Offenheit für das Label. Es soll der Tierhaltung zum Imagewechsel verhelfen.


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Das vom BMEL geplante staatliche Tierwohllabel soll ab 2019 im Markt sein. Das hat Aeikens auf dem Veredelungsforum des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) am Mittwoch in Berlin angekündigt. Der BMEL Staatssekretär warb bei der Veranstaltung mit Vehemenz um Unterstützung für das staatliche Tierwohllabel. Bedenken das Tierwohllabel könnte anhand von mangelnder Verbrauchernachfrage scheitern, wies Aeikens zurück. „Nach allem was wir wissen, hat das Label beim Verbraucher eine Chance, wenn wir vom Scheitern ausgehen würden, könnten wir uns die ganze Arbeit auch sparen“, sagte Aeikens.


Label soll Akzeptanzproblem der Landwirtschaft lösen


Aeikens äußerte die Hoffnung, dass mit dem Label das Akzeptanzproblem der modernen Tierhaltung in der Gesellschaft behoben werden könne. „Gegen den Mainstream in einer Gesellschaft kann man nicht arbeiten, produzieren und verkaufen“, sage Aeikens. Aus seiner Sicht bietet das Label „die Chance einen sehr stark in der Kritik befindlichen Sektor daraus zu holen“, sagte Aeikens vor der Veredelungswirtschaft weiter. Aeikens räumte ein, dass der Umstellungsprozess für die Branche nicht leicht werden würde. Er sichere der Branche jedoch die Unterstützung des BMEL zu.


Trägerschaft für das Label ist noch offen


Im Gegensatz zur reinen Wirtschaftslösung könne ein staatliches Label mehr Verbrauchervertrauen erwirken. Auch könne ein staatliches Label zu einer größeren Marktdurchdringung führen, warb Aeikens für das BMEL Projekt. Noch nicht ausgemacht ist laut Aeikens wer die Trägerschaft für das Label übernehmen werde. Auch habe das BMEL noch keine abschließenden Schätzungen wie viele Betriebe künftig an dem Labelprogrammen teilnehmen könnten. „Je weiter wir uns von den gesetzlichen Normen entfernen desto kleiner wird er Teilnehmerkreis sein“, sagte Aeikens. Klar ist aber laut Aeikens schon, dass das Label mit staatlichem Geld beworben werden soll.


Argument gegen den Stallbauvorstoß vom Umweltministerium


Aeikens ließ in seiner Rede durchklingen, dass das BMEL auch das Tierwohllabel als Argument nutzen könnte um den umstrittenen Stallbauvorstoß des Bundesumweltministeriums (BMUB) abzuwenden. Mit der Aufgabe der Privilegierung für den Stallbau im Außenbereich würde auch der Stallbau mit mehr Tierwohl unterbleiben, so Aeikens. Das könne auch das BMUB nicht wollen. Das BMEL sei dazu mit dem Umweltministerium im Gespräch.


Label soll auf Fleisch und verarbeitete Produkte


Für den Einstieg ist das Tierwohllabel bisher nur für die Schweineerzeugung vorgesehen. Aeikens sieht das Label ab 2019 sowohl auf Fleisch wie auch auf Wurst im Handel liegen. Der nächste Schritt wird vermutlich Geflügel sein, Aeikens berichtete von regem Interesse am Label in der Geflügelwirtschaft. Die geplante Ausweitung auf Rindermast und Milch ist wohl noch Zukunftsmusik. „Wenn das Label künftig mal auf dem Joghurt erscheint, ist das auch nicht schlecht“, machte Aeikens jedoch die Richtung klar.


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