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Tönnies startet Produktion von Blutgerinnungshemmer Heparin

Am 4. November hat Tönnies in Rheda-Wiedenbrück das Pharma Action Werk Aurea eröffnet. Das Werk zur Herstellung des pharmazeutischen Intermediärs Crude Heparin geht noch im 4. Quartal 2014 in Betrieb, teilt das Unternehmen mit.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 4. November hat Tönnies in Rheda-Wiedenbrück das Pharma Action Werk Aurea eröffnet. Das Werk zur Herstellung des pharmazeutischen Intermediärs Crude Heparin geht noch im 4. Quartal 2014 in Betrieb, teilt das Unternehmen mit. Damit werde in Zukunft die Verarbeitung von rund 60 % der europaweit rückverfolgbaren Heparin-Grundstoffe in Deutschland möglich.

 

Die lange Erfahrung von Tönnies sichere auch bei der Gewinnung des Roh-Heparins aus der Dünndarmschleimhaut (Mucosa) eine vollständige Rückverfolgbarkeit, heißt es weiter. Schließlich seien Schlachtung, Zerlegung, Zubereitung, verbrauchsfertige Verpackung und Versand unter einem Dach organisiert.

 

Die Entscheidung, künftig auch im Bereich Pharmazie zu agieren, fiel bei Tönnies bereits vor mehreren Jahren. Im Mai 2012 hatte Tönnies die Mehrheit an dem Heparin-Hersteller Pharma Action GmbH mit Sitz in Berlin erworben. Im Herbst 2013 erfolgte der Spatenstich für das Werk Aurea am Standort in Rheda-Wiedenbrück.


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Der in Rheda-Wiedenbrück gewonnenen Rohstoff soll nach Firmenangaben in Berlin-Wuhlheide weiterverarbeitet und anschließend an die pharmazeutische Industrie vermarktet werden. Mittelfristig sollen jährlich etwa 10 Tonnen Heparin-Wirkstoff produziert werden. Der Tönnies-Konzern erwartet vom neuen Betriebszweig einen Umsatz von bis zu 70 Mio. Euro Umsatz. Die Tönnies-Gruppe hat bundesweit 8000 Beschäftigte und schlachtet nach eigenen Angaben jährlich rund 16 Millionen Schweine.

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