Viermal im Jahr statt nur einmal sollen in Zukunft Kleinanlagen für Trinkwasser u.a. auf Colibakterien untersucht werden. Dieser Plan ist aus berufsständischer Sicht der größte "Knackpunkt" im Entwurf zur Änderung der Trinkwasserverordnung, der vor kurzem zur Beratung an den Bundesrat überwiesen wurde.
Kritik daran kommt von den Bauernverbänden in Nordrhein-Westfalen, WLV und RLV. Dies würde zu einem deutlichen Mehraufwand der Betreiber von Kleinstanlagen führen und stehe in keinem Verhältnis zu den Risiken, schreiben sie in einer Stellungnahme. Insbesondere Anlagen, die über Jahre und Jahrzehnte mikrobiologisch problemlos gearbeitet hätten, bedürften keiner viermal jährlichen Untersuchung. Darüber hinaus werde durch ein derartiges Vorgehen die finanzielle Belastung des Anlagenbetreibers unnötig erhöht.