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Tschimpke fordert Neustart für die Agrarförderung

Ein Streitpunkt von Olaf Tschimpke, Präsident des NABU: "Der NABU wird gerne als Gegner der Bauern und Waldbesitzer dargestellt. Das sind wir nicht! Im Gegenteil: Die Bewahrung der Artenvielfalt und eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Landbewirtschaftung sind unser gemeinsames Interesse!

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Streitpunkt von Olaf Tschimpke, Präsident des NABU:


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"Der NABU wird gerne als Gegner der Bauern und Waldbesitzer dargestellt. Das sind wir nicht! Im Gegenteil: Die Bewahrung der Artenvielfalt und eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Landbewirtschaftung sind unser gemeinsames Interesse! Das beweisen kooperative Projekte vor Ort.


Für einen flächendeckenden Erfolg muss der Staat für die richtigen gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sorgen. Wir wollen, dass auch weiterhin EU-Gelder bei Bauern und Waldbesitzern ankommen.


Das wird künftig aber nur noch zu rechtfertigen sein, wenn die Zahlungen an Gegenleistungen für die Gesellschaft geknüpft werden, insbesondere im Umweltbereich – und zwar über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus.

Das bloße Einhalten von gesetzlichen Vorgaben im Rahmen einer „guten fachlichen Praxis“ ist nicht ausreichend. Wer aber zusätzliche Leistungen für Umwelt-, Klima- und Naturschutz erbringt, soll dafür angemessen belohnt werden.


Wir brauchen artenreiche Wiesen und Weiden, damit Kiebitz, Feldlerche und Uferschnepfe nicht aus unserer Kulturlandschaft verschwinden. Grünlandbauern müssen unterstützt werden, auch für Leistungen im Hochwasser- und Klimaschutz.


Wir brauchen naturverträglich bewirtschaftete Wälder, nicht nur für die Holzversorgung, sondern auch für die Erholung und in Verantwortung für unsere Arten – auch im Wirtschaftswald.


In der Landwirtschaftspolitik bezweifeln wir, dass der dramatische Preisverfall über zusätzliche Produktion ausgeglichen werden kann. Es werden zu viele Pestizide eingesetzt, Monokulturen lassen Landstriche veröden, viele Offenlandarten stehen vor dem Aus – dies kann nicht der richtige Weg sein.


Angesichts der negativen Umweltbilanz der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und  der wirtschaftlichen und sozialen Krise im Landwirtschaftssektor sowie der enormen Steuermittel, um die es geht, gibt es keine Alternative zu einem ehrlichen „Fitness Check“ für die Agrarpolitik – und darauf aufbauend einen grundlegenden Neustart ab 2021.


Daran sollten Naturschützer, Landnutzer und alle, die an einer nachhaltigen und fairen Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik interessiert sind, gemeinsam arbeiten.

Der NABU ist zum Dialog bereit – mit den Landwirtschafts- und Waldbesitzerverbänden!


top agrar-Rubrik "Der Blick von außen"


Dieser Text stammt aus der Rubrik "Der Blick von außen", die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Der Streitpunkt zeigt, wie die Landwirtschaft von außen gesehen wird und ist nicht die Meinung der Redaktion. Wie stehen Sie dazu? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar unten.



Zum Streitpunkt aus der top agrar 6/2016:

Streitpunkt: Die Politiker verlängern das Leiden! (26.5.2016)



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