Aus Anlass der Kongresswahlen in Washington hat der landwirtschaftliche Berufsstand in den Vereinigten Staaten für Steuervorteile zugunsten der Bauern geworben. Die American Farm Bureau Federation (AFBF) als größter US-Bauernverband fordert bei der Erbschaftsteuer einen Freibetrag von 5 Mio $ (3,56 Mio Euro) sowie einen Höchstsatz von 35 %.
"Für die Farmer und Rancher ist die Verabschiedung von Entlastungen bei der Erbschaftsteuer die wichtigste noch nicht vom Parlament beschlossene Steuerregelung", heißt es in einem Schreiben von AFBF-Präsident Bob Stallman an die Abgeordneten beider Kongresskammern. Der Freibetrag solle groß genug ausfallen, um landwirtschaftliche Betriebe von der Erbschaftsteuer zu befreien. Zudem solle eine Übertragbarkeit des Freibetrags auf den Ehepartner möglich sein. Die Kapitalertragsteuer soll laut dem Dafürhalten der AFBF weiterhin 15 % betragen. Eine Erhöhung wäre für die Farmer und Rancher schwerwiegend, denn die von ihnen gemeldeten Kapitalerträge lägen um rund 50 % über dem Betrag des durchschnittlichen Steuerzahlers.
Der Verband warnte zudem vor einer Erhöhung der Einkommensteuer. Befürwortet werden in dem Schreiben an die Abgeordneten Verlängerungen bestehender Steuervorteile, so bei Spenden von Naturalien an karitative Organisationen. Die fünfjährige Abschreibungsfrist für Landmaschinen und Stalltechnik soll laut Auffassung des AFBF erhalten bleiben. (AgE)