Kinder in den USA trinken immer weniger Milch. Die Vereinigung der Milchbauern (NMPF) und der Milchindustrieverband (IDFA) wollen daher jetzt die Definition für Milch gesetzlich ändern lassen, um künftig gesüßte Milchgetränke mit Zusätzen als „Milch“ verkaufen zu können.
Wie die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten melden, soll dazu die Kennzeichnungs-Pflicht für Geschmacks- oder Zusatzstoffe fallen. Laut der Petition der Verbände geht es um die Standards von Milch und 17 weiteren Milchprodukten. Erlaubt wäre dann, jegliche Süß- und Geschmacksstoffe beizumengen, ohne sie auf der Vorderseite der Verpackung anzugeben. Aus einem „Milchgetränk“ wird „Milch“.
Ernährungswissenschaftler schlagen unterdessen Alarm, dass Eltern durch die fehlende Kennzeichnung annehmen müssten, ihre Kinder würden etwas gesundes, natürliches trinken.
Seit 1975 ist der Milchkonsum in den USA um 25 % eingebrochen, u.a. durch zunehmende Allergien. Deshalb setzt die Industrie auf verheimlichte Aspartam-Zusätze sowie Erdbeer- oder Schokoladengeschmack, berichtet CBS. Süßstoffe wie Aspartam stehen aber unter Verdacht, Kopfschmerzen auszulösen, wie eine Studie der Universität von Washington beweist. Auch Schwindel, Müdigkeit, asthmatische Reaktionen und Schwankungen des Blutzuckers gelten als Nebenwirkungen des künstlichen Süßstoffs.
${intro}