Der Getreideverarbeiter Archer Daniels Midland hat den Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta wegen unverantwortlicher Produkthandhabung verklagt. Syngenta habe seinen gentechnisch veränderten Mais ohne begleitendes Programm zur Produktverantwortung auf den Markt gebracht.
Dies habe dazu geführt, dass der Genmais „Agrisure Viptera“ nicht von anderen Sorten getrennt gehandhabt wurde, heißt es weiter. Als Folge verweigerte China in diesem Jahr die Einfuhr von mehr als 1 Mio. t maisbasierter Futtermittelzusätze aus den USA. Die Futtermittelzusätze hätten Spuren von dem in China nicht zugelassenem Viptera Mais enthalten.
ADM habe mehrere Millionen Dollar verloren und verlangt nun von Syngenta eine Entschädigung. Über 100 Landwirte und auch der Rohstoffhändler Cargill sowie der Getreideexporteur Trans Coastal Supply haben ebenfalls Klage gegen Syngenta eingereicht.