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Umweltpolitiker im Europaparlament für schärfere Antibiotikaregeln

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat sich dafür ausgesprochen, die Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung auf Einzeltiere zu beschränken. In einer ersten Abstimmung zur aktuellen Überarbeitung der EU-Tierarzneimittelvorschriften wandten sich die Abgeordneten am 17.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat sich dafür ausgesprochen, die Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung auf Einzeltiere zu beschränken. In einer ersten Abstimmung zur aktuellen Überarbeitung der EU-Tierarzneimittelvorschriften wandten sich die Abgeordneten am 17. Februar gegen die pauschale Verabreichung an Gruppen von Tieren - weder als vorbeugende Maßnahme noch im Falle von Infektionsanzeichen bei einem der Tiere.


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Eine Behandlung sollte in der Regel auf tatsächlich erkrankte Tiere beziehungsweise solche mit einem besonders hohen Ansteckungsrisiko beschränkt werden. Ausnahmen bleiben allerdings möglich. Ferner soll die Europäische Kommission die Möglichkeit erhalten, bestimmte Wirkstoffe auf den Einsatz beim Menschen zu beschränken.


Der Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung soll nur in begründeten Ausnahmesituationen und nach Sondergenehmigung der entsprechenden nationalen Behörde erlaubt werden. Die Parlamentarier rufen Landwirte und Tierhalter dazu auf, bei der Auswahl der Rassen auf die genetische Vielfalt zu achten und die Bestandsgröße so zu wählen, dass kein erhöhtes Übertragungsrisiko bestehe. Kranke Tiere sollten isoliert werden.


Der Ausschuss plädiert ferner dafür, in die Erforschung neuer antimikrobieller Wirkstoffe zu investieren und innovativen Substanzen auch einen angemessenen Patentschutz zu gewähren. Darüber hinaus sollte untersucht werden, wie die Lebensdauer bereits auf dem Markt befindlicher Produkte verlängert werden kann. Die Position des Ausschusses wird auf einer der nächsten Plenarsitzungen des Hohen Hauses geprüft.

 

Das Abstimmungsergebnis wurde von zahlreichen Parlamentariern begrüßt. Der CDU-Abgeordnete Dr. Peter Jahr betonte, Antibiotika seien viel zu lange breitflächig im Human- und Tierbereich als Allheilmittel eingesetzt worden. Die dadurch entstandenen Resistenzen seien sowohl für Mensch als auch Tier gefährlich. „Mit dem vorliegenden Kompromiss werden wir dem Tierwohl und den gesellschaftlichen Anforderungen gleichermaßen gerecht“, betont der Sachse. Gleichzeitig pocht er darauf, dass die vom Ausschuss vertretene Regelung beispielgebend für die Humanmedizin sein müsse. Auch dort müsse nun eine Nachweis- und Dokumentationspflicht beim Einsatz von Antibiotika erfolgen.

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