Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Umweltschützer gegen Verkauf von K+S nach Kanada

Umweltschützer warnen vor einer Übernahme des Kasseler Dünger- und Salzherstellers K+S durch den kanadischen Konkurrenten Potash. „Wir befürchten, dass das Unternehmen möglicherweise Standorte an der Grenze von Thüringen und Hessen dichtmacht“, sagte Burkhard Vogel vom BUND der taz

Lesezeit: 2 Minuten

Umweltschützer warnen vor einer Übernahme des Kasseler Dünger- und Salzherstellers K+S durch den kanadischen Konkurrenten Potash. „Wir befürchten, dass das Unternehmen möglicherweise Standorte an der Grenze von Thüringen und Hessen dichtmacht“, sagte der thüringische Landesgeschäftsführer des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Burkhard Vogel, am Mittwoch der taz. Dann könnten die Altlasten - Salzlaugendeponien im Untergrund und Abraumhalden - „komplett der Allgemeinheit überlassen werden und niemand mehr als Ansprechpartner greifbar sein“.

 

„Der Verhandlungspartner sitzt dann in Kanada und nicht mehr hier in Kassel“, ergänzte der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Werratal“, Klaus Reinhardt. „Ich glaube kaum, dass die Kanadier bemüht sind, die Halden wieder unter Tage zu bringen.“ Mit Werksschließungen in Deutschland sei wegen der im internationalen Vergleich höheren Abbaukosten zu rechnen.

 

Für staatliche Hilfe gegen Potash stellen die Aktivisten Bedingungen: „Wenn überhaupt Hilfen für die Kaliindustrie gegeben werden, müssen diese definitiv mit Umweltauflagen verbunden werden“, so BUND-Funktionär Vogel. Der Konzern solle sofort aufhören, Salz in die Werra einzuleiten und unterirdisch zu verpressen. Außerdem forderte Vogel eine Lösung für die Abraumhalden.

 

Die Abraumhalden beeinträchtigen die Umwelt, weil Regen die Salze auswäscht. K+S fängt das verschmutzte Wasser zwar auf, leitet es aber in den Fluss Werra ein. Zusammen mit den anderen Salzabwässern des Konzerns sind das rund 10 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Die heimischen Tier- und Pflanzenarten sind laut BUND weitgehend abgestorben. Da die Werra in die Weser mündet, ist auch dieser Fluss betroffen. Zudem gefährdet Salz aus unterirdischen Laugendeponien das Grundwasser, was sich auf die Gewinnung von Trinkwasser auswirkt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.