Mit den Dimensionen der heutigen Fleischproduktion befasst sich heute Abend um 22:15 Uhr die Sendung 37 ° im ZDF. Unter anderem wird die Hähnchenmast gezeigt. Mehr als 600 Mio. Tiere wurden demnach im vergangenen Jahr in Deutschland verarbeitet.
Geflügel liegt noch immer voll im Trend. Allein der Hähnchenkonsum hat sich von 2001 bis 2010 verdoppelt. Längst sind diese Tiere schon genetisch auf schnelles Wachstum "programmiert". Vor allem die Brust wächst überdimensional, denn sie ist besonders gefragt. Tiere werden heute den Essgewohnheiten angepasst. Immer mehr werden immer schneller produziert, nur deshalb ist ihr Fleisch so billig, so die Autoren.
Laut dem ZDF sind Megabetriebe für die Produktion von Hähnchen- und Putenbrust oder auch Schnitzel entstanden. Eine moderne Fleischfabrik schlachtet heute 22.000 Schweine oder 240.000 Hähnchen am Tag. Der Mensch kommt kaum mehr mit diesen Tieren in Berührung.
„Oft wissen wir gar nicht, wo unser Essen überhaupt herkommt. Ob Hähnchen, Puten oder Schweine - Tiere scheinen eine anonyme Masse zu sein, die irgendwo lebt und irgendwie auf unseren Teller kommt“, stellt 37 ° fest. Die Sendung schaut nach eigener Aussage hinter die Kulissen und zeigt ungewöhnliche Einblicke in die oft verschlossene Welt der Tierproduktion.
Autor Manfred Karremann begegne dabei Dimensionen der Massenproduktion, die noch vor einigen Jahren Utopie waren, heißt es. Dabei sei überraschend, dass sich im Tierschutz trotzdem manches verbessert hat.
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