Die Ursache für die Dioxin-Verunreinigung von Futtermitteln aus der Zuckerrüben-Verarbeitung, die Pfeifer & Langen Ende Oktober aus dem Werk im Kreis Euskirchen gemeldet hatte, ist geklärt. Wie das NRW-Agrarministerium mitteilt, war der so genannte Gaswäscher schuld. Diese Anlage reinigt das zur Zuckerherstellung eingesetzte Gas von Schadstoffen. Diese Verschmutzung hatte dazu geführt, dass Gas aus dem Kalkofen, welches mit Hilfe von Koks und Kalk gewonnen wird, nicht ausreichend gesäubert wurde. Die bei der Erhitzung im Kalkofen entstandenen Schadstoffe konnten so nicht ausreichend entfernt werden und gelangten in den weiteren Herstellungsprozess. Dort haben sie sich im Prozesswasser angereichert, welches bis zu diesem Zeitpunkt mehrfach genutzt worden ist. Durch diese Anreicherung im Wasserkreislauf hat die Kontamination der Zuckerrüben-Schnitzel mit Dioxin stattgefunden.
Zwischenzeitlich hat das Unternehmen die Störung des Gaswäschers erkannt und behoben. Darüber hinaus wurde der Kreislauf des Prozesswassers so umgestellt, dass es nicht mehr zu einer Anreicherung von Schadstoffen kommen kann.
Die Ergebnisse von amtlichen Proben der vergangenen Woche haben unterdessen gezeigt, dass in Rübenschnitzeln aus der aktuellen Produktion keine Grenzwertüberschreitungen mehr festzustellen sind. (ad)