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Verkauf von Antibiotika in der Tierhaltung geht zurück

Der Absatz von Antibiotika in der europäischen Tierhaltung ist gesunken. Wie aus einem aktuellen Bericht der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hervorgeht, verringerte sich der Verkauf zwischen 2011 und 2013 um rund 8 %. Für Deutschland wird ein Minus von 15 % ausgewiesen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Absatz von Antibiotika in der europäischen Tierhaltung ist gesunken. Wie aus einem aktuellen Bericht der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hervorgeht, verringerte sich der Verkauf zwischen 2011 und 2013 um rund 8 %.


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Von den 23 EU-Ländern, die über diesen Zeitraum Daten bereitstellten, verzeichneten elf einen Rückgang um mehr als 5 %. Gleichzeitig stieg der Absatz in sechs Staaten um über 5 %, darunter Bulgarien, Großbritannien, Polen und Ungarn.


Für Deutschland wird ein Minus von 15 % ausgewiesen, wobei sich die Abgabe von Produkten aus den Wirkstoffklassen der Penicilline, Makrolide und Sulfonamide besonders stark rückläufig entwickelte. Mit einem Gesamtverkauf von 1 527 t blieb die Bundesrepublik im Jahr 2013 nach Spanien der zweitwichtigste Markt für antimikrobielle Medikamente für lebensmittelerzeugende Tiere einschließlich Pferde. Bezogen auf ein Kilogramm Nutztier anhand der sogenannten „Population Correction Unit“ (PCU) lag Deutschland mit 179,1 mg/PCU hinter Zypern, Spanien, Italien, Ungarn und Portugal auf dem sechsten Rang.


Für Österreich wurde dagegen nur ein Verkauf von 57 mg/PCU berechnet, was ausgehend von einem vergleichsweise moderaten Niveau einem Plus von 5,6 % verglichen mit 2011 entsprach.


Besonders niedrig fiel mit weniger als 50 mg/PCU der Verkauf in Dänemark, Finnland, Lettland, Litauen, Schweden und Slowenien aus. Auch in den Nicht-EU-Staaten Island und Norwegen wurden nur sehr geringe Mengen an Antibiotika abgegeben. Die EMA betont, dass es sich bei der PCU um eine rein rechnerische Größe handle.


Datenbank für Interessierte


Laut EMA verteilten sich die Gesamtverkäufe im Jahr 2013 über alle 26 meldenden Staaten hinweg auf 38,2 % Vormischungen für Futtermittel, ferner 33,7 % Pulver und 19,6 % Lösungen zur oralen Gabe, 7,6 % Injektionspräparate und rund 1 % sonstige Verabreichungsformen.


Unterschiede in der Verkaufsstärke von Antibiotika zwischen den betrachteten europäischen Ländern führt die EMA teilweise auf die Höhe und Verschiedenheit der Nutztierbestände zurück. Ferner könnten je nach Wirkstoffgruppe die verabreichte Tagesdosis, die Länge der Behandlung oder die Rezeptur schwanken. Möglich seien auch Abweichungen in der Erhebungsmethode sowie ein unterschiedliches Verschreibungsverhalten der Tierärzte von Land zu Land.


Darüber hinaus stellte die EMA eine interaktive Datenbank online, mit der Interessenten Einzelheiten über den Antibiotikaverkauf im europäischen Veterinärbereich suchen und aufbereiten können, beispielsweise für bestimmte Mitgliedstaaten oder einzelne Wirkstoffklassen.


Die EMA bündelt die Sammlung von Daten zu antimikrobiellen Stoffen in der Tierhaltung seit 2010. Mittlerweile nehmen 24 EU-Staaten sowie Island und Norwegen an dem Projekt teil. Die EU-Agentur will damit zu einer rationalen Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung beitragen.


Verkauf antimikrobieller Stoffe in der europäischen Nutztierhaltung

(2010 bis 2013; in mg/PCU)


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