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Veröffentlichung der Genmaisflächen gefordert

Die betroffenen Bundesländer sollen veröffentlichen, wo gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut des Zuchtunternehmens Pioneer Hi-Bred ausgesät worden ist. Das fordern AgE zufolge Bioland und Greenpeace. Als bislang einziges Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern freiwillig die entsprechenden Angaben mitgeteilt.

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Die betroffenen Bundesländer sollen veröffentlichen, wo gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut des Zuchtunternehmens Pioneer Hi-Bred ausgesät worden ist. Das fordern AgE zufolge Bioland und Greenpeace. Als bislang einziges Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern freiwillig die entsprechenden Angaben mitgeteilt. Das verunreinigte Saatgut sei aber in sieben weiteren Bundesländern ausgesät worden. Zwar hätten diese angeordnet, die Maispflanzen zu vernichten; sie hätten aber nicht die betroffenen Flächen bekanntgegeben, kritisierten Greenpeace und Bioland in einer Presseverlautbarung. So verweigere beispielsweise Baden-Württemberg, wo rund 90 Landwirte mit insgesamt etwa 640 ha von dem Saatgut-Skandal betroffen seien, die Informationen. Greenpeace und Bioland wiesen darauf hin, dass sie in den vergangenen Jahren die Veröffentlichung betroffener Flächen nur über den Klageweg hätten erreichen können. Sie unterstrichen, die Bundesländer müssten jetzt veröffentlichen, wo der illegale Gen-Mais ausgesät worden sei. Nur so könnten sich benachbarte Landwirte, Saatguthersteller, Imker und Gärtner darüber informieren, ob ihnen Schaden drohe. Die Flächen müssten zudem im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) für jeden zugänglich eingetragen werden. Nur so sei Transparenz zu erreichen. Gleichzeitig warfen Greenpeace und Bioland Pioneer Hi-Bred vor, die betroffenen Landwirte nicht entschädigen zu wollen. Die Landwirte dürften nicht auf ihrem Schaden sitzen bleiben. Pioneer müsse die Landwirte umgehend und angemessen entschädigen, verlangte Bioland-Präsident Thomas D o s c h . Er stellte außerdem klar, dass die Forderung aus der Politik und der Saatgutbranche, Schwellenwerte für gentechnische Verunreinigungen im Saatgut einzuführen, von Bioland und Greenpeace entschieden abgelehnt werde. Ein Recht auf Verschmutzung dürfe es nicht geben. Die EU-Regelung der Nulltoleranz müsse Bestand haben, so Dosch.

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