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COPA/COGECA fordert Abschaffung der Zölle auf Mineraldünger

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband COPA/COGECA fordert von der EU-Kommission die Aufhebung von Zöllen und Antidumpingmaßnahmen auf Düngemittelimporte. Hintergrund ist ein neuer Bericht des International Food Policy Research Institute (IFPRI), wonach die Landwirte von der Abschaffung profitieren würden.

Lesezeit: 3 Minuten

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband COPA/COGECA fordert von der EU-Kommission die Aufhebung von Zöllen und Antidumpingmaßnahmen auf Düngemittelimporte. Hintergrund ist ein neuer Bericht des International Food Policy Research Institute (IFPRI), wonach die Landwirte von der Abschaffung profitieren würden.  


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Die Landwirte sehen sich immer größeren Herausforderungen gegenüber, insbesondere hohen Düngemittelpreisen, und der vom irischen Bauernverband (IFA) in Auftrag gegebene Bericht zeigt, dass eine Reduzierung der Betriebsmittelkosten den Landwirten enormen Nutzen bringen würde, so COPA/COGECA.

 

Deren Generalsekretär Pekka Pesonen erklärte jetzt in Brüssel, er habe EU-Kommissarin Cecilia Malmström die Bedenken des Verbandes mitgeteilt. Zudem hat er EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan angeschrieben, damit er durch die Aufhebung der Zölle die Krise entschärfe.


„Düngemittel machen einen großen Teil der Produktionskosten für Weizen, Gerste, Mais, Ölsaaten und Futtermittel (Gras) zur Tierernährung aus. Die Mitgliedsorganisationen von Copa und Cogeca sind der Meinung, dass der deutliche Preisverfall auf den globalen Energiemärkten, welcher sogar eine Wertzunahme des US-Dollars gegenüber dem Euro ermöglicht, nicht zu einem entsprechenden Rückgang der Mineraldüngerpreise entlang der gesamten Kette, von der Mischung über den Vertrieb bis hin zur Betriebsebene, geführt hat", so Pesonen.


Instrumente zum Risikomanagement auf dem Mineraldüngermarkt existierten zwar, sie seien jedoch ungeeignet und auf Betriebsebene nicht verfügbar. "Wir fordern von der EU-Kommission einen vorübergehenden Nullzollsatz mit sofortiger Gültigkeit für die in Kapitel 31 des Zollkodex aufgelisteten Produkte und für Ammoniak (Kapitel 2814) sowie die Abschaffung von Anti-Dumping-Zöllen auf Ammoniumnitrate aus Russland,“ fügte er hinzu.


Und Jer Bergin von der IFA sagte: „Düngemittel machen mit einem jährlichen Kostenaufwand von über 500 Mio. Euro den zweitgrößten Anteil an den Ausgaben der irischen Landwirte aus und die Kommission muss angesichts der niedrigen Einkommen von Familienbetrieben dringend handeln.  Der Bericht befasst sich tiefgehend mit der Funktionsweise des europäischen Düngemittelmarktes und stellt Vergleiche mit anderen großen landwirtschaftlichen Produktionsgebieten der Welt an. Die erhobenen Daten zeigen deutlich, dass der europäische Markt nicht funktioniert, denn die Zölle schützen die europäischen Hersteller auf Kosten der Familienbetriebe. Die Preise in Europa beispielsweise sind zwischen 1970 und 2002 um 123 % gestiegen, während andere Länder wie Brasilien einen Preisrückgang von 65 % verzeichnen."

 

IFA-Projektteamleiter „Betriebsmittel“ James McCarthy sagte: „Die aktuelle Konzentration der europäischen Düngemittelhersteller-Industrie, gekoppelt mit einer stärkeren vertikalen Integration der Versorgungskette des Sektors, hat zu im Vergleich zu anderen Betriebsmittelkosten unverhältnismäßig gestiegenen Düngemittelpreisen geführt. Die Industrie führt diesen Unterschied traditionell auf die steigenden Energiekosten zurück. Gleichwohl hat sich der starke Fall der Energiepreise der letzten zwei Jahre nicht in den vom Primärerzeuger zu zahlenden Düngemittelverkaufspreisen widergespiegelt.“

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